Rom, die Traditionalisten und der christlich-jüdische Dialog

Zur aktuellen Situation in der katholischen Kirche

Die aktuelle Diskussion um die Bedeutung des Zweiten Vatikanischen Konzils und das Verhältnis der katholischen Kirche zur traditionalistischen Pius-Bruderschaft greift das Dresdner Kathedralforum am Donnerstag, dem 19. März, in einer Veranstaltung auf.

Dresden, 12.03.2009 (KPI): Die aktuelle Diskussion um die Bedeutung des Zweiten Vatikanischen Konzils und das Verhältnis der katholischen Kirche zur traditionalistischen Pius-Bruderschaft greift das Dresdner Kathedralforum am Donnerstag, dem 19. März, um 20 Uhr auf (Haus der Kathedrale, Schloßstr. 24). Dabei wird es vor allem um das Verhältnis der katholischen Kirche zu den Juden gehen.

Der jüngste Brief des Papstes hat es noch einmal deutlich gemacht: Seit der Aufhebung der Exkommunikation für vier Bischöfe der traditionalistischen Pius-Bruderschaft und dem Bekanntwerden der Holocaust-Leugnung von Bischof Richard Williamson, der zu diesen vier Bischöfen zählt, schlagen die Wellen in Kirche und Öffentlichkeit hoch. Das Zweite Vatikanische Konzil hatte den Weg frei gemacht für einen interreligiösen Dialog, Papst Johannes Paul II. hatte als erstes katholisches Kirchenoberhaupt die große Synagoge in Rom, Papst Benedikt XVI. selbst 2005 die Synagoge in Köln besucht. All diese Errungenschaften eines guten Miteinanders und gegenseitiger Achtung schienen plötzlich zur Debatte zu stehen.

Die Veranstaltung, zu der das Kathedralforum der Katholischen Akademie des Bistums Dresden-Meißen gemeinsam mit der Gesellschaft für Christlich-Jüdische Zusammenarbeit Dresden e.V. einlädt, möchte zur Klarheit in dieser Diskussion beitragen. Als Referenten eingeladen sind Prof. Dr. Rainer Kampling, seit 1992 Professor für Biblische Theologie an der Freien Universität Berlin und engagiert im christlich-jüdischen Dialog, und Marion Kahnemann als Vertreterin der jüdischen Gemeinde in Dresden.

Der Eintritt ist frei; um eine Spende wird gebeten.


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