"Tag der Begegnung" zum 775-jährigen Jubiläum im Kloster St. Marienthal

Mit Festgottesdienst und Konzert

St. MarienthalOstritz/St. Marienthal, 27.07.2009 (KPI): St. Marienthal bei Ostritz, das älteste seit seiner Gründung 1234 ununterbrochen bestehende Zisterzienserinnenkloster in Deutschland, wird in diesem Jahr 775 Jahre alt. Als Höhepunkt des Festjahres, das am 14. Oktober 2008 eingeläutet wurde und bis zum Jubiläums-Gründungstag am 14. Oktober 2009 andauert, laden die Schwestern am 2. August mit einem "Tag der Begegnung" besonders die Einwohner der Region zum Feiern ein.

 

Am Sonnabend, 1. August, steht um 18.30 Uhr zunächst ein Konzert in der Klosterkirche auf dem Programm. Der Chor St. Ludwig aus Berlin sowie Chor und Orchester St. Pankratius aus Augsburg führen Werke von Carl Maria von Weber und Ludwig van Beethoven auf.

 

Mit Mozarts Krönungsmesse gestalten die beiden Chöre und das Orchester auch den Festgottesdienst mit Bischof Joachim Reinelt aus Dresden musikalisch mit, der am Sonntag, 2. August, um 10 Uhr beginnt und im Ehrenhof des Klosters gefeiert wird. Im Anschluss an die Heilige Messe findet ein Klosterfest im Klosterhof statt. Dabei stellen an Informationsständen sowohl die Ordensschwestern als auch die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter des Internationalen Begegnungszentrums St. Marienthal, das im Kloster seinen Sitz hat, ihre Arbeit vor. Um 13.30 Uhr sind nochmals die Chöre und das Orchester aus Berlin und Augsburg in einem Konzert zu erleben. Ab 14.30 Uhr berichten die Schwestern aus der Klosterchronik.

 

Um 17.30 Uhr beschließt ein ökumenischer Vespergottesdienst den Festtag. Für das leibliche Wohl ist den ganzen Tag über bestens gesorgt. 

 

 

Das Festjahr

 

St. Marienthal ist das älteste Frauenkloster des Zisterzienserordens in Deutschland, das seit seiner Gründung durch Königin Kunigundis von Böhmen am 14.10.1234 ohne Unterbrechung Bestand hatte. Mit einem Festjahr, das vom 14.10.2008 bis zum 14.10.2009 dauert, feiern die aktuell 15 zur Gemeinschaft gehörenden Schwestern und ihre Äbtissin Schwester Maria Regina Wollmann das 775-jährige Jubiläum. Auf dem Programm des Jahres standen und stehen unter anderem Treffen mit Ordensfrauen anderer Zisterzienserinnen-Klöster (3. Juni), ein Tag mit den Katholiken der Region (6. September), eine Zisterzienser-Akademie-Tagung (9. bis 11. Oktober) und als Höhepunkt ein Klosterfest als "Tag der Begegnung" mit den Einwohnern der Region (2. August). 

 

 

Das Zisterzienserinnenkloster St. Marienthal

 

Der Zisterzienserorden ist ein Reformorden aus der Tradition der Benediktinermönche. Getreu des klösterlichen Mottos "ora et labora" - zu deutsch "bete und arbeite" - leben die Schwestern nach den Regeln des heiligen Benedikt (ca. 480-547) und den Satzungen des Zisterzienserordens im Dreiländereck Deutschland-Polen-Tschechien direkt am deutsch-polnischen Grenzfluss Neiße. Die heutige Anlage des Klosters St. Marienthal ist nach dem großen Klosterbrand 1683 im böhmischem Barock entstanden.

 

Die Zisterzienserinnen hier sind heute in Sakristei und Kirche, in Küche, Klostergarten, Wäscherei, Klosterladen, Bäckerei, Paramentenwerkstatt, Krankenpflege, Verwaltung, Pfortendienst und der Betreuung der Besucher in ihren Gästezimmern tätig. Das Kloster ist Träger des Behindertenheimes "Pater-Kolbe-Hof" in Schlegel für 74 Bewohner und einer Werkstatt für Behinderte mit 30 Arbeitsplätzen. Daneben gibt es im Kloster eine Schenke und eine Wasserkraftanlage.

 

Mehr Informationen: www.kloster-marienthal.de

 

 

Das Internationale Begegnungszentrum St. Marienthal

 

Die Stiftung Internationales Begegnungszentrum St. Marienthal (IBZ) wurde 1992 von der Zisterzienserinnenabtei St. Marienthal als öffentliche Stiftung bürgerlichen Rechts errichtet. Das IBZ befindet sich auf dem Klostergelände. Ziel der Stiftung ist es, die Begegnung von Menschen ohne Unterschied des Geschlechts, des Alters, der nationalen Herkunft und der Religion zu fördern. Inzwischen finden hier jährlich etwa 200 Veranstaltungen statt. Das IBZ verbucht dabei jährlich über 19.000 Übernachtungen an Tagungs- und Urlaubsgästen. Schwerpunkte der Bildungsarbeit sind unter anderem Umweltschutz, Regionalentwicklung sowie Themen rund um den Glauben.Es gibt einen Garten der Bibelpflanzen, eine Dauerausstellung „Ora et labora", eine Multimedia-Ausstellung „Energie-Werk-Stad(t)t", ein historisches Sägewerk und einen Walderlebnispfad.

 

Mehr Informationen: www.ibz-marienthal.de

 

                                                         MB

 

 

Und so wurde das 750-jährige Klosterjubiläum 1984 gefeiert:

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