Bischof Emmanuel Mapunda aus Tansania zu Gast in Sachsen

auf Einladung der Tansania-Hilfe Nossen und der sächsischen Jugendfeuerwehr

Nossen, 22.10.09: In der Zeit vom 26. bis 28. Oktober besucht Bischof Dr. Emmanuel Mapunda aus Mbinga/Tansania auf Einladung der "Tansania-Hilfe Nossen" und der sächsischen Jugendfeuerwehr den Freistaat Sachsen. Bischof Emmanuel möchte hier die Menschen treffen, die dazu beitragen, die schwierigen Probleme seines Verantwortungsbereichs - vor allem im Bildungssektor - zu lösen. Das Credo von Bischof Mapunda lautet, dass Bildungsarbeit in Afrika die beste Entwicklungshilfe und die grösste Investition in die Zukunft sei.

"Wir von der 'Tansania-Hilfe Nossen' haben uns seiner Auffassung nach mehreren Besuchen in Mbinga einhundertprozentig angeschlossen, und versuchen nun, ihn mit unseren Mitteln auf diesem Weg zu unterstützen", so Barbara Tippmann und Hans-Christoph Scholtyssek als Vertreter der Tansania-Hilfe. "Wir haben ihn hierher nach Sachsen eingeladen, damit er unsere Menschen und unser Land mit seinen Möglichkeiten kennen lernt." Das dreitägige Besuchsprogramm soll dazu beitragen helfen, dass sich künftig noch mehr Menschen aus Sachsen für die Aufgaben in Tansania engagieren.

Eine erste wichtige Station wird eine zentrale Dank- und Informationsveranstaltung mit der Jugendfeuerwehr Sachsens am Montag, 26. Oktober, um 17.30 Uhr in der Feuerwache Meißen sein. Zuvor werden Vertreter der Jugendfeuerwehr Sachsen und der Tansania-Hilfe Nossen Bischof Dr. Emmanuel Mapunda am Dresdner Flughafen empfangen und „standesgemäß" im Feuerwehrfahrzeug nach Meißen chauffieren, wo der Bischof auch Quartier nehmen wird. 

Der Dienstag, 27. Oktober, beginnt mit dem Empfang um 9 Uhr durch den Landrat Arndt Steinbach in Meißen. Der Kreis Meißen hat sich mit großzügigen Computerspenden und IT- Material für die im Bau befindliche Computerschule in Mbinga beteiligt und weitere Hilfen, besonders auf medizin-technischem Gebiet in Aussicht gestellt. Die Materialien wurden und werden der Tansania-Hilfe Nossen zur Verfügung gestellt, die dann dafür sorgt, dass die notwendigen Transportkapazitäten bereitgestellt werden.

Der Transport nach Tansania ist aufwändig und sehr teuer. Aber die Ergebnisse aller bisherigen Aktionen, diese Hilfsgüter nach Mbinga  in Tansania zu bringen, lassen sich sehen: Viele Jugendliche lernen bereits heute an sächsischen Computer und surfen mit Internettechnik aus Deutschland. Lehr- und Lernmaterialien von hier sind an den dortigen Schulen im Einsatz und schliesslich haben sich die sächsischen Jugendlichen der Feuerwehren verpflichtet, eine Grundschule durch Spenden in Mbinga zu finanzieren. Der Grundstein dazu wurde in diesem Jahr schon gelegt. "Der Bischof aus Mbinga ist für diese Hilfen überaus dankbar und will uns seine Dankbarkeit auch persönlich zeigen", so Hans-Christoph Scholtyssek.

Natürlich gehöre auch ein Erfahrungsaustausch in der bischöflichen Verwaltungsstelle in Dresden zum Besuchsprogramm, ist Bischof Emmanuel doch selbst Chef einer ähnlichen Verwaltung in Tansania. Die übrige Zeit des Dienstags gehört Dresden als Kunst und Kulturstadt. Am Ende des Tages wird ein Gottesdienst um 18 Uhr in der Hofkirche, der Kathedrale Ss. Trinitatis in Dresden stattfinden. Dazu sind die Dresdner Bürgerinnen und Bürger sehr herzlich eingeladen. Am letzten Besuchstag, Mittwoch, 28.Oktober, Bischof Emmanuel von seinem Amtsbruder Bischof Joachim Reinelt in Dresden erwartet. Am Nachmittag reist der tansanische Bischof zu seinen Gastgebern nach Nossen. Dort wird er einen festlichen Gottesdienst mit der Nossener Gemeinde und vielen Gästen zelebrieren. Der Nossener Volkschor, der für die Kinder in  Mbinga schon viel gespendet hat, lässt es sich nicht nehmen, diesen Gottesdienst, mit seinem Chorgesang zu verschönern.

"Wir freuen uns sehr auf diese Begegnung, denn sie steht unter dem Leitwort: 'Selig sind, die Frieden stiften'", so Scholtyssek. "Wir denken nämlich, dass die Menschen, die anfangen zu teilen und die sich nicht mit dem Zustand der Benachteiligung von ganzen Völkern in der Dritten Welt abfinden können, den Frieden schaffen werden, den unsere 'Eine Welt' so dringend braucht."

Bischof Emmanuel wird sich die Zeit nehmen und anschliessend an den Gottesdienst in diesem Geiste das Gespräch suchen. Es werden auch Lichtbilder aus Mbinga in Tansania gezeigt. KARIBU, Bischof Dr. Emmanuel, herzlich Willkommen in Sachsen. 

hcs/MB


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