300 Jahre Propstei Leipzig

Gemeinde feiert Jubiläum mit Geistlichem Konzert am Pfingstmontag

Propstei Leipzig

Leipzig, 20.05.10: Ein Geistliches Konzert in Form einer Vesper erinnert am Pfingstmontag, den 24. Mai um 19.30 Uhr in der Propsteikirche St. Trinitatis (Emil-Fuchs-Str.; am Rosental) an die Gemeindegründung vor 300 Jahren. In diesem 7. Benefizkonzert für den Neubau der Propsteikirche erklingen „Erschallet, ihr Lieder" von Johann Sebastian Bach, Das „Utrechter te Deum" von Georg Friedrich Händel, und von Wolfgang Amadeus Mozart „Vesperae sollennes de confessore" und „Regina coeli".

Ausführende sind Dorothea Sprenger, Sopran, Anette Wiedemann, Alt, Martin Petzold, Tenor, Dirk Schmidt, Bass, der Propstei-Chor zu Leipzig und das Orchester der Propsteigemeinde unter der Leitung von Kirchenmusikdirektor Kurt Grahl. Alle sind herzlich eingeladen.

Bei freiem Eintritt wird um eine Spende für den Kircheneubau gebeten.


Zur Geschichte der Leipziger Propstei

Nachdem August der Starke zum katholischen Glauben konvertiert war, konnte am Pfingstmontag 1710 der erste offizielle katholische Gottesdienst nach der Reformation in Leipzig gefeiert werden. Dieser Pfingstmontag vor 300 Jahren gilt als Gründungsdatum der katholischen Trinitatisgemeinde in Leipzig. Der umgebaute Marstall der Pleißenburg (heute Neues Rathaus) diente der Gemeinde als erster Gottesdienstraum, bis 1847 die Alte Trinitatiskirche eingeweiht wurde.

Durch den industriellen Aufbruch des 19. Jahrhunderts wuchs die Leipziger Bevölkerungszahl beständig und mit ihr auch die Mitgliederzahl der Trinitatisgemeinde. Es entstanden erste Tochtergemeinden in Grimma, Leipzig-Reudnitz und Leipzig-Lindenau. Weitere folgten Anfang bis Mitte des 20. Jahrhunderts.

Im Jahre 1921 wurde die Trinitatiskirche zur Propsteikirche (Zentralkirche) erhoben. Damit wurden die vielen Gründungen von Tochtergemeinden gewürdigt. Der erste Pfarrer der Gemeinde erhielt seither den Titel „Propst".

Am 4. Dezember 1943 wurde die Alte Trinitatiskirche bei einem Bombenangriff zerstört. Die Gemeinde hatte bis zur Einweihung der Propsteikirche am Rosental 1982 kein eigenes Gotteshaus. In dieser Zeit durfte sie in der Thomaskirche, Nikolaikirche, Universitätskirche und Lutherkirche ihre Gottesdienste feiern. Hierfür ist die Gemeinde den evangelischen Mitchristen sehr dankbar.

Die Bausubstanz der Propsteikirche macht es nun notwendig, dass die Gemeinde ein weiteres Mal ihr Zuhause verlässt. Mit dem Kirchenneubau am Leipziger Innenstadtring kehrt sie in unmittelbare Nähe des ersten Gottesdienstortes zurück.


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