Ausstellung: 60 Jahre Fahrzeuge für Gott

"Kirche in Not" präsentiert Foto-Ausstellung in der Dresdner Liga-Bank vom 15. März bis 15. April

Ordensfrauen auf Motorrollern.

Ein Motiv der Ausstellung: Ordensfrauen auf Motorrollern.     Foto: Kirche in Not.


Dresden, 09.03.10: Das katholische Hilfswerk "Kirche in Not" feiert in diesem Jahr das sechzigjährige Bestehen der Aktion "Fahrzeuge für Gott". Aus diesem Anlass macht vom 15. März bis 15. April eine Wanderausstellung in der Filiale der LIGA Bank in Dresden Station (Schweriner Str. 29). Gezeigt werden unter anderem Fotomotive wie ein Kapellenschiff auf der Wolga oder ein so genanntes "Beichtmobil" in einer deutschen Fußgängerzone.

Die Ausstellung kann zu den üblichen Bürozeiten der Bank unentgeltlich besichtigt werden (Öffnungszeiten: Mo - Fr 08.30 Uhr bis 12.00 Uhr; Mo 13.00 Uhr bis 18.00 Uhr; Di - Do 13.00 Uhr bis 16.00 Uhr).

Im Jahr 1950 weihte der Gründer des Hilfswerks "Kirche in Not" Pater Werenfried van Straaten die ersten beiden „Kapellenwagen" ein. Die „Kapellenwagen" waren zu kleinen Kirchen umgebaute Autobusse, mit denen die Seelsorge unter den deutschen Heimatvertriebenen, die über große Distanzen verstreut lebten, aufrechterhalten werden sollte. Insgesamt waren fünfunddreißig dieser „fahrenden Kirchen" im Einsatz - jede einzelne vierzehn Meter lang, drei Meter hoch und fünf Tonnen schwer. In der Tradition der „Kapellenwagen" weitete „Kirche in Not" in den darauf folgenden Jahrzehnten seine motorisierte Unterstützung für die weltweite Seelsorge immer mehr aus. Priester, Ordensschwestern und Laien in entlegenen Gebieten wurden mit Autos, Booten, Motorräder, Fahrräder und manchmal sogar Eseln ausgestattet, um ihre pastoralen Aufgaben erfüllen zu können.

Ein Höhepunkt in der sechzigjährigen Geschichte der „Fahrzeuge für Gott" war zum Beispiel eine siebzig Meter lange „schwimmende Kirche" auf der Wolga, die „Kirche in Not" 2004 finanzierte. Bereits in den Jahren zuvor waren kleinere Kapellenschiffe für die Seelsorge auf dem Don angeschafft worden. In Deutschland ist auch heute noch das „Beichtmobil" unterwegs - ein zum Beichtstuhl umgebauter VW-Bus, in dem katholische Geistliche Seelsorgegespräche anbieten.

www.kirche-in-not.de



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