Aufführung des Oratoriums "Israel in Ägypten" von Georg Friedrich Händel

Leipzig, 23.09.2010 (KPI): Zu einem Konzert am Vorabend des 20. Jahrestages der deutschen Einheit lädt die Propstei-Gemeinde in Leipzig ein: Am Samstag, dem 2. Oktober, um 19.30 Uhr erklingt in der Propsteikirche Leipzig (Emil-Fuchs-Str. 5-7) das äußert selten aufgeführte Oratorium „Israel in Ägypten" von Georg Friedrich Händel - ein Werk für Solisten, zwei Chöre und für die Barockzeit sehr großes Orchester.

Der 2. Oktober wurde dabei nicht zufällig gewählt, schildert das Oratorium doch den Auszug des Volkes Israel aus Ägypten - Schilderung der zehn Plagen bis zum Durchzug durch das „rote" Meer - nach 40-jähriger Knechtschaft. Am „Wendewochenende" des Jahres 1989 wurden in den Gottesdiensten Texte gelesen, die wie neu erfunden schienen für diese Tage: „Wie lang, Herr, soll ich rufen, und du hörst nicht? Ich schreie zu dir: Hilfe, Gewalt! Aber du hilfst nicht. Warum lässt du mich die Macht des Bösen erleben..." (Buch Habakuk). Im Antwortgesang hieß es dann: „Vierzig Jahre war mir dieses Geschlecht zuwider, und ich sagte:  Sie sind ein Volk, dessen Herz in die Irre geht; denn meine Wege kennen sie nicht..." (Psalm 95). Und schließlich bitten die Apostel Jesus im Evangelium: „Stärke unseren Glauben..." (Lk 17,5).

Mit dem Konzert will die Propstei-Pfarrei an diese vergangenen Zeiten erinnern: an die Befreiung des Volkes Israel und an die eigene Befreiung.

Im 8. Benefizkonzert für die neue Propstei-Kirche musizieren Dorothea Sprenger (Sopran), Anette Wiedemann (Alt) und Martin Petzold (Tenor), der Propstei-Chor und das Orchester der Propsteigemeinde unter der Leitung von Kurt Grahl.
Eintritt: 12 Euro (erm. 8 Euro). Eintrittskarten sind bei der Musikalienhandlung Oelsner, im Pfarrbüro der Propstei und an der Abendkasse erhältlich.