Abt Bernhard Thebes verstorben

Suche zuerst das Reich Gottes,
alles andere wird dir nachgeworfen.
                                      vgl. Mt 6,33

Gott, der Herr über Leben und Tod, der Vater unseres Herrn Jesus Christus, hat den emeritierten Zisterzienserabt des Klosters Osek,

Bernhard Thebes OCist

in den Morgenstunden des 27. März 2010 in sein Himmlisches Reich gerufen.

Heinrich Thebes wurde am 4. November 1928 in Wickershausen (Hollenstedt-Northeim) geboren, trat mit 27 Jahren in den Zisterzienserorden ein und nahm den Ordensnamen Bernhard an. Am 15. Juli 1965 wurde er zum Priester geweiht.

Sein ganzer Einsatz galt seit 1961 dem Wiederaufbau von Langwaden, einem ehemaligen Kloster bei Köln. Als Prior von Langwaden (1971 bis 1992) galt seine besondere Sorge der sozialen Arbeit, dem Weltoblateninstitut und der seelsorglichen Offenheit für alle Menschen. Am 14. März 1990 wurde Bernhard Thebes zum 45. Abt von Osek gewählt und noch am selben Tag von Generalabt Polik�rp Zakar benediziert.

Am Benediktustag, dem 21. März 1991, siedelte er nach Tschechien um. Seither kümmerte er sich unermüdlich um den Aufbau des Klosters Osek. Seine besondere Zuneigung und Sorge galt den von der Gesellschaft ausgegrenzten Menschen: „Brüche gehören zu unserem Leben, sie können zu Aufbrüchen werden." Abt Bernhard pflegte den Kontakt mit dem Bistum Dresden-Meißen; Kloster Osek und sein Abt wurden dadurch vielen Gemeinden und Jugendgruppen vertraut.

Wegen seiner angegriffenen Gesundheit musste Abt Bernhard Thebes 2008 nach Goppeln in das Pflegeheim der Nazarethschwestern umziehen. Gestärkt durch das Sakrament der Krankensalbung trat er in die letzte Phase seines Lebens und Sterbens.

Requiem und Beerdigung werden am Ostermittwoch, dem 7. April 2010, um 10.00 Uhr im Kloster Osek von Bischof Jan Baxant (Leitmeritz) geleitet.

Der Herr führe ihn in das Land der Verheißung, des Lichtes und des Friedens.
R. I. P.

Dresden, am 30. März 2010

Michael Bautz

Generalvikar