Beamtenhaus im Kloster St. Marienthal saniert

Fassade, Treppeneingänge und Regenentwässerung erneuert

Ostritz/St. Marienthal, 25.11.10: Nach nur viermonatiger Bauzeit wurde die Fassade des ehemaligen Beamtenhauses des Klosters St. Marienthal originalgetreu saniert. Dies teilte der Vorstandsvorsitzende des Internationalen Begegnungszentrums St. Marienthal (IBZ), Dr. Michael Schlitt, mit. Die Kosten in Höhe von 372.000 Euro wurden jeweils zu einem Drittel getragen vom Freistaat Sachsen, der Bundesrepublik Deutschland und der Deutschen Bundesstiftung Umwelt. Möglich wurde diese Förderung, weil das Kloster St. Marienthal zu den „national wertvollen Kulturgütern" zählt.

Mit Hilfe der Fördersumme wurde die Außenfassade des Gebäudes saniert. Der Original-putz wurde dabei zum großen Teil gereinigt, verfestigt und anschließend neu gestrichen. Auf der Rückseite des Gebäudes, an der fast kein Putz mehr vorhanden war, wurde ein denkmalgerechter „Wärmedämmputz" angebracht. Zudem wurden die Steintreppen an Nord- und Südgiebel restauriert sowie mehrere Fenstergitter, die Regenentwässerung und der Blitzschutz erneuert.

Das Beamtenhaus entstand nach einem Großbrand im Jahre 1683. Im Zuge des anschließenden Wiederaufbaus wurde die gesamte Anlage neu geordnet und bebaut und bekam ihren bis heute bestehenden barocken Charakter. Teil der Veränderungen war der Bau eines Beamtenhauses, das als Wohnhaus für jene Beamten fungierte, die die Arbeit der Arbeiter des Klosters koordinierten. Mit anderen Gebäuden wurde das Beamtenhaus 1992 der Stiftung „Internationales Begegnungszentrum St. Marienthal" (IBZ) übertragen, die seitdem die erforderlichen Sanierungsmaßnahmen organisiert. Derzeit wird das Haus zu zwei Dritteln genutzt und von Mitarbeitern des IBZ und ehemaligen Klostermitarbeitern bewohnt.



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