Ehemaliges "Beamtenhaus" des Klosters St. Marienthal wird saniert

Freistaat, Bund und Bundesstiftung Umwelt fördern Sanierung des "national wertvollen Kulturguts"

Kloster St. Marienthal

Das Kloster St. Marienthal.


Ostritz/St. Marienthal, 29.07.10: Von Ende Juli bis Oktober 2010 wird die Fassade des ehemaligen Beamtenhauses des Klosters St. Marienthal originalgetreu saniert. Dies teilte der Vorstandsvorsitzende des Internationalen Begegnungszentrums St. Marienthal (IBZ), Dr. Michael Schlitt, mit. Die Kosten in Höhe von 372.000 Euro werden jeweils zu einem Drittel getragen vom Freistaat Sachsen, der Bundesrepublik Deutschland und der Deutschen Bundesstiftung Umwelt. Möglich wurde diese Förderung, weil das Kloster St. Marienthal zu den „national wertvollen Kulturgütern" zählt.

Mit Hilfe der Fördersumme wird die Außenfassade des Gebäudes saniert. Der Originalputz wird dabei zum großen Teil gereinigt, verfestigt und anschließend neu gestrichen. Auf der Rückseite des Gebäudes, an der fast kein Putz mehr vorhanden ist, wird  ein denkmalgerechter „Wärmedämmputz" angebracht. Zudem werden die Steintreppen an Nord- und Südgiebel restauriert sowie mehrere Fenstergitter erneuert.

Das Beamtenhaus entstand nach einem Großbrand, der im Jahre 1683 im damals schon über 400 Jahre alten Kloster wütete. Im Zuge des anschließenden Wiederaufbaus wurde die gesamte Anlage neu geordnet und bebaut und bekam ihren bis heute bestehenden barocken Charakter. Teil der Veränderungen war der Bau eines Beamtenhauses, das als Wohnhaus für jene Beamten fungierte, die die Arbeit der Arbeiter des Klosters koordinierten. Mit anderen Gebäuden wurde das Beamtenhaus 1992 der Stiftung „Internationales Begegnungszentrum" (IBZ) übertragen, die seitdem die erforderlichen Sanierungsmaßnahmen organisiert. Derzeit wird das Haus zu zwei Dritteln genutzt und von Mitarbeitern des IBZ und ehemaligen Klostermitarbeitern bewohnt.

jw



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