"Der 13. Februar soll ein Symbol unseres Friedenswunsches bleiben"

Stellungnahme von Bischof Reinelt zum Jahrestag der Zerstörung Dresdens

Bischof Joachim Reinelt.

Bischof Joachim Reinelt


Der 13. Februar stellt für Dresden ein besonderes Datum dar. Es gibt in Deutschland sehr viele Städte, die im Zweiten Weltkrieg gewaltige Zerstörungen erleiden mussten. Doch selten gehört die Erinnerung an diese schmerzhaften Erlebnisse so zum Selbstverständnis der Bürger einer Stadt wie in Elbflorenz.

Leider versuchen zunehmend rechtsextreme Kreise, sich die öffentliche Aufmerksamkeit an diesem Datum zunutze zu machen. Es gibt eine eindrucksvolle Solidarität der Dresdner gegen jede Form von Extremismus. Seit Jahren engagieren sich verschiedene Initiativen dafür, dass die Rechtsextremisten den 13. Februar, den Tag der Zerstörung Dresdens 1945, nicht für ihre Zwecke missbrauchen. In diesem Jahr steht die gesamte Bürgerschaft dahinter. Als katholischer Bischof war es für mich keine Frage, mich ebenfalls zu beteiligen. Daher habe ich die Erklärung "Erinnern und Handeln in Dresden" sehr gerne unterzeichnet. Gemeinsam mit vielen anderen Bürgerinnen und Bürgern der Stadt unterstütze ich den Aufruf zum Friedensgebet an diesem Tag.

Der 13. Februar soll ein Symbol unseres Wunsches nach Frieden und Versöhnung bleiben. Deshalb möchte ich gerne alle Dresdnerinnen und Dresdner ermutigen, sich an den Gottesdiensten, Gebeten und Gedenkveranstaltungen zu beteiligen und sich in die friedliche Menschenkette in der Dresdner Altstadt einzureihen. Ich selbst werde dies auch tun.

Dresden, im Februar 2010
Bischof Joachim Reinelt, Bischof von Dresden-Meißen


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