Pfadfinderschaft plant Engagement in Ganztagesschulen im Raum Leipzig/Halle

Bonifatiuswerk fördert Personalstelle für DPSG-Initiative

Bonifatiuswerk

Leipzig/Paderborn/Hamburg, 22.04.10: Die Deutsche Pfadfinderschaft St. Georg möchte sich im Bistum Dresden-Meißen verstärkt in der Jugendpastoral einbringen. Der Verband strebe mit einer eigenen Initiative an, in Ganztagsschulen im Raum Halle/Leipzig Fuß fassen und brauche dazu eine Personalstelle, wie das Bonifatiuswerk mitteilte. In einer Region mit nur 20 Prozent Christen sollten auf diese Weise auch nicht getaufte Kinder und ihre Eltern angesprochen werden. Darüber hinaus wird durch das Bonifatiuswerk ein Mitarbeiter beim Caritasverband für das Bistum Dresden-Meißen zeitlich befristet unterstützt, damit er Verantwortliche in Kindergärten und in der Kinder- und Jugendsozialarbeit in Glaubensfragen befähigt, junge Menschen zu begleiten. Das in Paderborn ansässige Bonifatiuswerk der deutschen Katholiken fördert in den kommenden zwei Jahren diese und weitere Personalstellen, die sich missionarischen Aufgaben in Deutschland widmen. Dies beschloss der Generalvorstand des Diasporahilfswerkes am Mittwoch, 21. April, einstimmig auf seiner Sitzung in Hamburg.

„Wir möchten mit dieser Unterstützung helfen, dass neue missionarische Initiativen in Deutschland angeschoben werden", sagte Generalsekretär Monsignore Georg Austen im Anschluss an die Generalvorstandssitzung. Der Generalvorstand setze mit seinem einstimmigen Ja zu den Personalstellen einen deutlichen Akzent für ein neues missionarisches Wirken in Deutschland. Besonders in der Situation einer sich ausbreitenden Diaspora, in der die Gläubigen oftmals auf ein großes, nichtreligiöses Umfeld stoßen, brauche es neue missionarische Aufbrüche, um den Glauben weiterzutragen und festigen.

Schon zu Jahresbeginn bewilligte der Generalvorstand drei Personalstellen. „Mit dieser besonderen Förderung unterstreicht das Bonifatiuswerk seine Ausrichtung als Missionsverein für Deutschland, dem das missionarische Wirken in der Kirche vor Ort von großer Bedeutung ist", erklärte Monsignore Austen.

Finanziert wird auch eine Personalstelle im Bistum Hildesheim. „Kirchen für Beginner" sollen künftig neue Zugänge zu Kirche und Glaube bieten und eine vielfältige Erstverkündigung entwickeln. Wie sich die Botschaft des Evangeliums für alle Lebensalter glaubwürdig weitergeben lässt, damit beschäftigt sich das Bistum Osnabrück in seinem katechetischen Prozess unter dem Leitwort „Vom Wort des Lebens sprechen wir". Das Bonifatiuswerk unterstützt hierfür eine Personalstelle. Anhand von „Kleinen christlichen Gemeinschaften" möchte das Bistum Hildesheim neue Wege in der Gemeindebildung und in der Kirchenentwicklung gehen und damit neue Milieus auf Kirche und Glaube ansprechen.

Zu Beginn des Jahres bewilligte der Generalvorstand drei befristete Personalstellen. In Hildesheim finanziert das Bonifatiuswerk die Leiterin des offenen Jugendcafés „KreuzBar" und in Norwegen soll mit einer Personalstelle geholfen werden, die Kinder- und Jugendarbeit zu intensivieren.

Das Bonifatiuswerk unterstützt Katholiken, die in der extremen Minderheit leben, in Nord- und Ostdeutschland, Nordeuropa sowie in Estland und Lettland. Das Diasporahilfswerk wurde 1849 als „Missionsverein für Deutschland" gegründet.

Alfred Herrmann



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