Caritas fordert mehr Achtung für ältere Generation

Caritasdirektor Matthias Mitzscherlich


Dresden, 12.01.10: Mehr Achtung und Aufmerksamkeit für alte Menschen hat der Caritasdirektor für das Bistum Dresden-Meißen, Matthias Mitzscherlich, gefordert. Seniorinnen und Senioren gehörten nicht „zum alten Eisen", sondern verfügten über „Erfahrungen und Fähigkeiten", die in der Gesellschaft gebraucht werden, sagte Mitzscherlich am Dienstag vor Journalisten in Dresden. Der Caritasdirektor äußerte sich anlässlich der Eröffnung der Caritas-Jahreskampagne 2010 „Experten fürs Leben", die die ältere Generation besonders in den Blick nimmt.

Alte Menschen, so Mitzscherlich weiter, seien keine Außenseiter. „Sie haben Lebenserfahrungen und Kompetenzen". Die Caritas wolle mit ihrem Jahresthema dazu beitragen, das Alter mit seinen vielen Facetten wertzuschätzen. „Wir möchten  zeigen, wie wichtig es ist, dass Jung und Alt miteinander im Austausch stehen."


Zusammengehörigkeit der Jungen und Alten wächst

Pflegenotstand, demografischer Wandel oder Altersarmut gehören nach den Worten Mitzscherlichs jedoch ebenso zur Wahrnehmung des Alters. Es gebe die Sorge der Jüngeren, mit der zunehmenden Zahl älterer Menschen und ihrer Versorgung überfordert zu sein. „Es gibt aber auch die Bereitschaft der Jüngeren, sich für ihre älter werdenden Angehörigen einzusetzen sowie den Austausch zwischen Jungen und Alten, der die Generationen gegenseitig bereichert." Altere Menschen hätten einen Anspruch darauf, ihren Platz in der Gesellschaft mit ihren Fähigkeiten und Möglichkeiten auszufüllen.

Die Caritas-Jahreskampagne wurde heute zeitgleich in den Caritasverbänden der Bundesrepublik eröffnet. Sie ist Bestandteil der so genannten Teilhabeinitiative 2009 bis 2011. Dabei geht es um die gesellschaftliche Teilhabe von Menschen am Rande (2009), alte Menschen (2010) und Menschen mit Behinderungen (2011).


Mehr Informationen zum Thema im Internet:
www.Experten-fuers-leben.de
www.teilhabeinitiative.de


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