Der Wert von Partnerschaften für die Gesellschaft und stabile Familien

Ehe-, Familien- und Lebensberaterinnen und -berater treffen sich zur Bundestagung in Dresden

Dresden, 18.10.2010: Auf einer Fachtagung in Dresden wollen die konfessionellen Bundesverbände für Ehe-, Familien- und Lebensberatung am Dienstag, 26. Oktober, mit politisch Verantwortlichen über den Wert starker Paarbeziehungen für funktionierende Familien ins Gespräch kommen. Dr. Hansi-Christiane Merkel vom Vorstand des Bundesverbands der katholischen Ehe-, Familien- und Lebensberaterinnen und -berater e.V.: „Experten auf dem Gebiet der Familienforschung betonen, dass für die Stabilität einer Familie weniger die Eltern-Kind-Beziehung, sondern vielmehr die Qualität der Partnerschaft der Eltern entscheidend ist. Leider wird dieser Aspekt sowohl in der Politik wie auch in der Forschung vernachlässigt. Darüber wollen wir diskutieren." Gleichzeitig soll die Bedeutung stabiler Paar- und Elternbeziehungen innerhalb von Familien als fundamentale Voraussetzung für den Zusammenhalt einer Gesellschaft herausgearbeitet und sollen in diesem Zusammenhang Aufgaben und Funktion der Ehe-, Familien- und Lebensberatungsstellen analysiert werden.

 

Zu der Tagung für angemeldete Gäste im Dresdner Haus der Kathedrale werden etwa 80 Teilnehmerinnen und Teilnehmer aus ganz Deutschland erwartet. Annette Buschmann vom Vorstand der Evangelischen Konferenz für Familien- und Lebensberatung e.V.: „Neben den Fachkräften sind ausdrücklich Entscheidungsträger aus Staat, Politik und Kirche eingeladen. Wir wünschen uns, dass von diesem Tag Impulse für eine gelingende ‚Partnerschaftspolitik' ausgehen." Der Tagungsort Dresden besitzt für das Treffen eine besondere Bedeutung: Hier wurde 1911 die erste Eheberatungsstelle in Deutschland gegründet.

 

Nach der Begrüßung durch die Fachverbände um 10 Uhr steht ab 10.30 Uhr ein Vortrag von Norbert Wilbertz unter dem Titel „Paare stärken - Zukunft sichern" auf dem Programm. Während Wilbertz die beraterischen und gesellschaftlichen Perspektiven der Fragestellung beleuchtet, spricht ab 11.45 Uhr Achim Haid-Loh zu den familiensoziologischen und psychologischen Perspektiven des Themas.

 

Auf einem Podiumsgespräch ab 13.30 Uhr werden neben den Referenten Landesbischof Bohl von der Evangelisch-Lutherischen Landeskirche Sachsens, Bischof Joachim Reinelt vom katholischen Bistum Dresden-Meißen, Sachsens Sozialministerin Christine Clauß sowie Eva-Maria Welskop-Deffaa vom Bundesfamilienministerium ins Gespräch kommen. Es moderiert Martina de Maizière.

 

Ab 15 Uhr steht der thematische Austausch in Gruppen auf dem Programm. Die nicht-öffentliche Tagung endet gegen 16 Uhr.



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