Zeichen gegen Armut und Ausgrenzung

Leipzig, 28.10.10: Am 13. November 2010 erstrahlt der Leipziger Augustusplatz im hellen Kerzenglanz. Unter dem Motto „Zünden Sie ein Licht an für eine gerechte Welt" werden ab 16.30 Uhr nach und nach rund 1000 Kerzen in Form des Caritas-Flammenkreuzes angezündet. Die Aktion „Eine Million Sterne" der Caritas findet an diesem Tag in 56 deutschen Städten statt. In Sachsen wird sie vom Caritasverband Leipzig und dem Caritasverband für das Bistum Dresden-Meißen organisiert. Die Bürgerinnen und Bürger Leipzigs sind eingeladen, sich zu beteiligen.

Mit der Aktion will die Caritas ein Zeichen gegen Armut und Ausgrenzung setzen. Jede Kerze steht für einen Menschen in Not. „Die Armut ist ein globales Problem", sagt der Geschäftsführer des Caritasverbandes Leipzig Tobias Strieder. „Armut gibt es nicht nur in den Entwicklungsländern der Dritten Welt, sondern mitten unter uns." In einem reichen Land wie Deutschland seien Langzeitarbeitslose, allein Erziehende, Familien mit Kindern oder Menschen mit Migrationshintergrund besonders von der Armut betroffen. Zunehmend seien es aber auch ältere Menschen.

In diesem Jahr ist „Eine Million Sterne" eine gemeinsame Aktion der deutschen Caritas zum Europäischen Jahr zur Bekämpfung von Armut und sozialer Ausgrenzung. Die Idee entstand vor zehn Jahren in Frankreich. Mittlerweile ist daraus eine internationale Solidaritätsaktion der Caritas entstanden, die in vielen Ländern (unter anderem in der Schweiz, Österreich, Luxemburg und Frankreich - und diesmal auch in Rumänien) großen Anklang findet. Die Caritas-Organisationen wollen damit den Solidaritätsgedanken in der Gesellschaft fördern und Projekte im In- und Ausland unterstützen. An der dritten Aktion in Deutschland 2009 beteiligten sich rund 60 Städte und Gemeinden bundesweit.

as