Wer feiert, schaut nicht auf die Uhr

Eine Kathedralweihe auf tansanisch

Die neu errichtete Kathedrale in Geita.

Die neu errichtete Kathedrale in Geita.


Geita (Tansania) / Dresden, 04.10.2010: Nach viertägiger Reise und mehr als 7.000 Kilometern mit dem Flugzeug, dem Überlandbus und Geländewagen erreichte eine ökumenische Gruppe von fünf jungen Erwachsenen aus dem Bistum Dresden-Meißen am Freitag, dem 24. September, die tansanische Stadt Geita. Unterwegs im Rahmen eines Fachkräfteaustauschs der Jugendseelsorge waren sie zum bisher größten Ereignis des dortigen Bistums eingeladen. Die Diözese Geita feierte das 25-jährige Jubiläum ihres Bestehens und konnte die selbstgebaute neue Kathedrale einweihen.

Auf diese Feier hatte sich das afrikanische Bistum lange Zeit vorbereitet. Noch am Samstagabend vor dem Hauptfest bevölkerten Scharen von Helfern und Arbeitern das Gelände rings um den Neubau, um alles abschließend vorzubereiten. Nach und nach erreichten auch die Gläubigen aus den einzelnen Pfarreien die Stadt. Teilweise mit Bussen, auf Lastwagen, mit dem Fahrrad oder zu Fuß. Etwa 3.000 Menschen versammelten sich schließlich am Sonntagmorgen zur farbenprächtigen Feier, unter ihnen 14 tansanische Bischöfe und unzählige weitere Würdenträger. Die feierliche Liturgie der Weihe der Kirche dauerte insgesamt nicht weniger als sechs Stunden!

Die Delegation des Bistums Dresden-Meißen.

Die Delegation des Bistums Dresden-Meißen. Pfarrer Andreas Kutschke übermittelt am Mikrophon die Grüße und Glückwünsche aus Deutschland.


Danach wurde überall auf dem Gelände festlich gegessen. 3 Rinder und 20 Ziegen waren eigens dafür geschlachtet worden. Der Tag endete mit dem Überbringen von Grüßen und Geschenken durch verschiedenste Gästegruppen. Bei dieser Gelegenheit konnte auch die Delegation aus dem Bistum Dresden-Meißen die Grüße und Glückwünsche ihres Bischofs Joachim Reinelt und der Bistumsjugendseelsorge überbringen und ein Messgewand als Geschenk überreichen.

Nach diesem ersten beeindruckenden Höhepunkt ihrer Reise sind die Fünf nun unterwegs und besuchen verschiedene Jugend- und Sozialprojekte in der Region Diözese Geita. Sie werden mit Fachkräften, Auszubildenden und Verantwortungsträgern im Gespräch sein, um Leistungen und Angebote in Verbindung mit afrikanischen Besonderheiten zu erörtern. Weiterhin sollen Chancen zur vertiefenden Zusammenarbeit zwischen den beiden Bistümern entwickelt werden.

3.000 Menschen nahmen an der Weihe ihrer neuen Kathedrale teil.

Etwa 3.000 Menschen nahmen an der Weihe ihrer neuen Kathedrale teil.


Die Gruppe der deutschen Teilnehmenden hofft auf weiterhin herzliche Kontakte vor Ort und eine gesunde Heimkehr am 12. Oktober nach Deutschland. Sie freut sich schon auf reges Interesse an den Aktivitäten dieser ganz besonderen Reise und dankt für die Unterstützung im Gebet daheim.

Pfr. Andreas Kutschke / Alexander Stocker



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