Kolpingwerk gegen Ausweitung der Ladenöffnungen

"Schutz des Sonntags von überragender Bedeutung"

Kolping

Leipzig, 20.05.10: Das Präsidium des Kolpingwerkes des Diözesanverbands Dresden-Meißen hat sich gegen die Pläne des sächsischen Wirtschaftsminister Sven Morlock (FDP) ausgesprochen, einen fünften verkaufsoffenen Sonntag in Sachsen einzuführen.

"Der Schutz des arbeitsfreien Sonntags ist von überragender Bedeutung für die Gesundheit der Arbeitnehmer, für die Vereinbarkeit von Beruf und Familienleben sowie für das Leben der Zivilgesellschaft insgesamt. Dieser gemeinsame wöchentliche Ruhetag stärkt den sozialen Zusammenhalt in unserer Gesellschaft - ein Zusammenhalt, der durch die gegenwärtige Wirtschaftskrise ernsthaft gefährdet ist", so ein Sprecher des Kolpingwerks. Der arbeitsfreie Sonntag sei nicht nur aus christlicher Sicht ein wichtiger Ruhe- und Feiertag. Der seit dem Jahre 321 durch Kaiser Konstantin zum Ruhetag erklärte arbeitsfreie Sonntag sei auch ein jahrhundertealtes Kulturgut des Abendlandes.

"Wir fordern deshalb von der sächsischen Politik, dass keine weiteren Bemühungen unternommen werden, den Sonntagsschutz auszuhöhlen. Desweiten appellieren wir an alle demokratischen Parteien in Sachsen und deren Landtagsabgeordnete, dass sie einem Gesetzentwurf, der zusätzliche verkaufsoffene Sonntage zulässt, nicht zustimmen", so das Präsidium des Kolpingwerks.

Das Kolpingwerk Diözesanverband Dresden-Meißen ist ein katholischer Verband von über 1.300 engagierten Christen in 36 Kolpingsfamilien, die Kirche und Gesellschaft - insbesondere in den Ländern Sachsen und Thüringen - mitgestalten wollen.



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