Alois Andritzki, Ökumene und mehr 

Dresden, 17.09.2010 (KPI): "Ich freue mich, dass ich so lange in der Lage war, meinen Dienst als Bischof zu tun", sagte Bischof Joachim Reinelt gestern Abend beim diesjährigen Medienempfang, angesprochen auf seine nunmehr fast 23 Dienstjahre.

Etwa 50 Vertreterinnen und Vertreter aus Presse, Hörfunk und Fernsehen begrüßte Bischof Joachim Reinelt am gestrigen Abend zum diesjährigen Medienempfang. Die Gäste kamen aus allen Teilen Sachsens, aus Berlin und einige sogar aus Würzburg und Stuttgart. Unter anderem erzählte Reinelt von seinen Erfahrungen bei der Ökumenischen Bischofskonferenz in Castelgandolfo, an der er kürzlich zusammen mit katholischen, evangelischen und orthodoxen Bischöfen teilgenommen hatte. "Es war wunderbar", schwärmte er und ergänzte im Blick auf die ökumenischen Bemühungen: "Keinem ist es egal, wie die augenblickliche Situation ist. Jeder will weiter!" Auch beim Evangelischen Kirchentag 2011 in Dresden solle darüber gesprochen werden - "denn wir haben 80 % gemeinsam, und das ist eine völlig andere Situation als noch vor 60 Jahren".

Voller Erwartung schaut Bischof Reinelt auf die bevorstehende Seligsprechung von Alois Andritzki. Am kommenden Sonntag werde er den Promotor treffen, der in Rom für diese Seligsprechung zuständig ist, und ihn fragen, "wann wir nähere Informationen dazu erhalten". Zu der Seligsprechung soll es dann eine große Feier in Dresden geben mit einem Gottesdienst im Freien, weil die Kathedrale für die Zahl der zu erwartenden Gläubigen und Gäste zu klein sein wird. "Alois Andritzki - dieser Name bedeutet für uns nicht nur eine Seligsprechung, sondern Dank an einen Priester, der hier seinen Dienst tat, mit seiner ausgezeichneten Arbeit die Jugendlichen begeisterte und sie vor den Ideen und Praktiken der Nazis warnte", sagte Bischof Reinelt.

Fotos und Text: Elisabeth Meuser



Bischof Joachim Reinelt und sein Pressesprecher, Michael Baudisch.




Vertreter der Sächsischen Landesmedienanstalt (SLM) ins Gespräch vertieft: Andreas Richter und Pfarrer Rudolf Kilank (v.l.).




Eigens aus Stuttgart angereist: Volker Farrenkopf, Geschäftsführer von "Kirche im Privatrundfunk", im Gespräch mit dem Dresdner Journalisten Jens Daniel Schubert.




Bischof Joachim Reinelt zwischen der Leiterin des Diözesanarchivs, Dr. Birgit Mitzscherlich, und Prälat Dieter Grande.




Aufmerksame Zuhörer: Mira Körlin, Referentin für Öffentlichkeitsarbeit bei "Evangelisch in Dresden", und der Journalist Dr. Tomas Gärtner.




Im Gespräch: der Schulleiter des St. Benno-Gymnasiums, Stefan Schäfer, im Gespräch mit Caritasdirektor Matthias Mitzscherlich.




Auch der MDR war vertreten - unter anderem durch Sandro Viroli (Programmbereichsleiter Familien-/Tagesprogramm) und Bogna Koreng (Studio Bautzen).




Angeregte Unterhaltung an den Tischen - im Vordergrund Elisa Eichberg, Kirchenredakteurin bei BCS Broadcast Sachsen, und Hubert Kemper, "Freie Presse".