"Ein tolles Gemeinschaftsgefühl" 

Eindrücke von der Ministrantenwallfahrt 

in St. Paul vor den Mauern

Die wallfahrenden Ministranten aus dem Bistum Dresden-Meißen in der Basilika St. Paul vor den Mauern.

Rom, 02.08.2010 (KPI): "Das Tollste war bisher das Gemeinschaftsgefühl gestern Abend auf der Spanischen Treppe beim Gruppenfoto. Da war richtig Stimmung mit Sprechgesängen und so. Genauso ein Gemeinschaftsgefühl hatte ich aber auch am Freitag Abend im Liebfrauendom in München", erzählt die 19-jährige Ministrantin Marie aus Dresden begeistert.

Doch erst einmal der Reihe nach: Auf ihrer Reise nach Rom trafen sich die Ministrantinnen und Ministranten aus dem Bistum Dresden-Meißen am Freitag Abend in München. Im Liebfrauendom, der Grabstätte des heiligen Benno, feierten sie gemeinsam einen Aussendungsgottesdienst - "ergreifend" fand ihn auch Kaplan Winfried Kuhnigk, Ministrantenseelsorger aus Dresden-Meißen, nicht zuletzt angesichts der Zahl von mehr als 700 dort versammelten "Minis". Auch der Münchner Dompfarrer Wolfgang Huber sei begeistert gewesen, so Kuhnigk.

Nach einer nächtlichen Busreise kamen die Wallfahrer dann am Samstag Vormittag in den Quartieren an. Nachmittags besuchten sie das Grab des heiligen Paulus in St. Paul vor den Mauern und schauten sich anschließend in Kleingruppen ein wenig in der Innenstadt von Rom um.

Wallfahren macht hungrig!

Wallfahren macht hungrig...!

Am gestrigen Sonntag stand dann zunächst die Besichtigung des Petersdoms mit einem Besuch an den Papstgräbern auf dem Programm. "Nachmittags trafen wir uns zum Gottesdienst in Sant'Andrea della Valle, der größten Kirche im Innenstadtbereich - und wir füllten sie fast völlig! Diesen Gottesdienst unter Beteiligung so vieler Ministranten fand ich auch sehr ergreifend", so Kaplan Kuhnigk. Dresdner Ministranten hatten mit einem Anspiel in das Thema "aufeinander zugehen - voneinander lernen - gemeinsam Gott begegnen" eingeführt. Jede Gruppe von "Minis" hatte dann beim Friedensgruß ein Blatt mit dem vergrößerten Siegelabdruck ihrer Pfarrei, versehen mit ihrer Adresse, an eine andere Gruppe gegeben; sie hatten und haben nun den Auftrag, aufeinander zuzugehen, voneinander zu lernen und gemeinsam dabei Gott zu begegnen. Die eineinhalb Stunden des Gottesdienstes vergingen so wie im Flug...

Vom Fototermin auf der Spanischen Treppe, die die Dresden-Meißener Gruppe zu dreiviertel füllte, erzählte Marie bereits. Kaplan Kuhnigks Bericht zufolge haben die "Minis" bei diesem Fototermin viel Aufmerksamkeit erregt, so dass sogar Filmkameras, die ursprünglich ein Interview vor einem Konzert aufzeichnen sollten, umschwenkten und die mit "Minis" gefüllte Treppe vor ihre Linse nahmen. Und sie fragten natürlich nach, was das für eine Gruppe sei..., und erfuhren so von der Internationalen Ministrantenwallfahrt.  "Leider weiß ich nicht, für welchen Sender die Kameraleute drehten - vielleicht haben wir es ja bis in die italienische Tagesschau geschafft", mutmaßt Kuhnigk.

auf der Spanischen Treppe

Beim Fototermin auf der Spanischen Treppe

Heute Vormittag nahmen die Ministrantinnen und Ministranten aus dem Bistum Dresden-Meißen an Gottesdiensten in der Basilika San Sebastiano sowie an Führungen durch die dortige Katakombe teil.

Text: Elisabeth Meuser
Fotos: Pfr. Marcus Hoffmann



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