Entwurf der neuen St.-Franziskus-Kapelle Crimmitschau gekürt

Quadratischer Grundriss mit 150 Sitzplätzen

Entwurf: Architekturbüro K. Bochmann

Quadratischer Grundriss, lichtdurchlässig und einladend: So präsentiert sich der Entwurf des Kapellen-Neubaus in Crimmitschau, geplant vom Architekturbüro Kerstin Bochmann.


Crimmitschau, 08.11.10: Der Siegerentwurf für die neue St.-Franziskus-Kapelle in Crimmitschau steht fest. Pfarrer Michael Gehrke: "Am 6. Dezember haben die Leitungsgremien der Pfarrgemeinde 'St. Franziskus' in gemeinsamer Sitzung über zwei vorliegende Entwürfe für den geplanten Kapellenneubau beraten. Mit großer Mehrheit wurde dabei beschlossen, den vom Chemnitzer Architekturbüro Kerstin Bochmann eingereichten Entwurf zur Grundlage der weiteren Planungen zu machen." Die Entscheidung fiel in Zusammenarbeit mit dem Bischöflichen Ordinariat in Dresden. Der Baubeginn soll in der ersten Hälfte des Jahres 2011 erfolgen.

"Vorausgegangen ist ein etwa zwei Jahre währender Diskussions- und Entscheidungsprozess in unserer Crimmitschauer Gemeinde", erläutert Pfarrer Michael Gehrke. "Dabei war es zunächst darum gegangen, den Gebäudebestand der Pfarrei dahingehend zu reduzieren, dass die Gemeinde einerseits auch in den kommenden Jahrzehnten die für ihr Leben notwendigen Räume zur Verfügung hat, andererseits aber auch imstande ist, diese zu unterhalten." Aus diesem Grund kam es zunächst zu der Entscheidung, das gegenwärtige Pfarrhaus in der Pestalozzistraße 49 mit der bisherigen St.-Franziskus-Kapelle - eine vierstöckige Gründerzeitvilla - aufzugeben und zu verkaufen. Als Ersatz dafür soll nun die neue St.-Franziskus-Kapelle auf dem Grundstück des Gemeindezentrums „Piusheim" in der Pestalozzistraße 41/43 errichtet werden. 

Neue Dynamik erhielt der Entscheidungsprozess, als im Lauf dieses Jahres deutlich wurde, dass ab Sommer 2011 nur noch ein gemeinsamer Pfarrer für die beiden Nachbarpfarreien Crimmitschau und Werdau zur Verfügung stehen wird. Da in Crimmitschau an normalen Sonntagen ca. 200 Menschen am katholischen Gottesdienst teilnehmen, in der bisherigen St.-Franziskus-Kapelle aber nur maximal 120 Plätze zur Verfügung stehen, wurden bisher an jedem Wochenende dort drei Gottesdienste gefeiert. "Daher steht die Gemeinde nun vor einem Platzproblem. Durch die hinzukommenden Gottesdienstorte Werdau und Fraureuth werden in Crimmitschau nur noch ein bis höchstens zwei Gottesdienste pro Wochenende möglich sein", sagt Pfarrer Gehrke. "Aus diesem Grunde wurde die neue Kapelle mit 150 Sitzplätzen konzipiert." Die großen Festtagsgottesdienste will die katholische Gemeinde auch in Zukunft in der evangelischen Johanniskirche feiern.

Der Kapellenneubau wird als schlichter quadratischer Bau in Holzbinderkonstruktion errichtet und außer dem Gottesdienstraum nur einige wenige Nebenräume enthalten. Die vom Eingang zum Altarraum aufsteigende diagonale Firstlinie markiert den besonderen Charakter dieses Gebäudes ebenso wie das zur Straßenseite angebrachte Kreuz. Ein Turm oder Glocken sind hingegen nicht geplant. Der nun beschlossene Entwurf wird allerdings in den kommenden Monaten noch bis zur endgültigen Bauplanung weiter entwickelt werden und stellt somit nur den gegenwärtigen Planungsstand dar.

Der Kostenrahmen für den Kapellenneubau ist auf 500.000,- € begrenzt, weitere 100.000,- € sind für die Innenausstattung eingeplant. Zu dieser Summe steuert das Bistum 130.000,- € bei, weitere 70.000,- € kommen vom „Bonifatiuswerk der deutschen Katholiken". Zwei Drittel der Gesamtbausumme, 400.000,- €, muss die Crimmitschauer Pfarrgemeinde selbst aufbringen. Aus diesem Grund ist die Gemeinde auf vielfältige Unterstützung durch Kirchbauspenden angewiesen. Das Spendenkonto der Kath. Pfarrei bei der Sparkasse Zwickau (BLZ 870 550 00) hat die Nummer 225 800 0214, das Kennwort lautet „Kirchenbau".

 

www.franziskus-crimmitschau.de




Ein Projekt - gefördert durch das Bonifatiuswerk der deutschen Katholiken.

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