Pflegedienstleiterin am Leipziger St. Elisabeth-Krankenhaus in den Ruhestand verabschiedet

Eva-Maria März

Leipzig, 03.02.10: Nach über 50 Jahren Dienst am Kranken wurde am Freitag, 29. Januar, im St. Elisabeth-Krankenhaus Leipzig Oberin Eva-Maria März in den Ruhestand verabschiedet. Die Leiterin des Pflegedienstes begann ihren Berufsweg im September 1960 als Stationshilfe im St. Elisabeth-Krankenhaus Leipzig. Zuvor war sie bereits ein Jahr im Caritasheim St. Ursula beschäftigt. Ab 1982 war sie in der Pflegedienstleitung des Krankenhauses tätig, im Jahr 2000 wurde sie zur Pflegedienstleiterin ernannt.

Die beliebte Oberin wurde mit einem festlichen Gottesdienst in der Krankenhauskapelle verabschiedet. „Wenn Menschen, die auf die 60 zugehen, an Wert verlieren und das Alter nur noch als statistische Größe zählt, dann fallen Erfahrung und Weisheit des Alters aus", mahnte Propst Lothar Vierhock in seiner Predigt. Er warb dafür, das Altern „zu lernen", um der nächsten Generation mitzugeben, was „weitergetragen werden muss." In einer Welt der ewigen Jugend, so der Propst, sei kein Raum für Reflektionen des Vergangenen. „Dann liegt die Welt in den Trümmern der Oberflächlichkeit."

Die Oberin allerdings machte keinen Hehl daraus, dass sie sich nach einem erfüllten Arbeitsleben auf den Ruhestand freut. Mit einem bunten Reigen von Reden und Vorführungen ließen Kollegen und Wegbegleiter anschließend viele Episoden Revue passieren. Vom Caritasverband erhielt Eva-Maria März die Ehrennadel in Gold, Geschäftsführer Dieter Blaßkiewitz würdigte besonders ihr Engagement für den pflegerischen Nachwuchs. Schwestern und Pfleger neckten ihre Vorgesetzte mit Loriot, ließen sie virtuell und musikalisch bereits nach Wien und San Francisco reisen.

Bis die Stelle der Pflegedienstleitung im Krankenhaus neu besetzt ist, übernimmt Schwester Silke Ohme die Leitung.