Kirchenmusik zu Ostern in der Dresdner Kathedrale 

Kapellknaben

Die Dresdner Kapellknaben

Dresden, 31.03.2010 (KPI): Mit der Messe in d-moll von Johann Georg Schürer (1720-1786) und dem „Regina coeli" von Johann Adolph Hasse erklingt  am Ostersonntag, dem 4. April 2010, in der Dresdner Kathedrale im Pontifikalamt um 10.30 Uhr wieder eine eigens für diese Kirche komponierte Musik.

Mitwirkende sind Gertrud Günther, Sopran, Franziska Kimme, Alt, Gerald Hupach, Tenor, Matthias Henneberg, Bass, die Dresdner Kapellknaben, der Kathedralchor Dresden, Domorganist Thomas Lennartz und Mitglieder der Sächsischen Staatskapelle Dresden. Die musikalische Leitung hat Kirchenmusikdirektor Matthias Liebich.

Mit der Aufführung der Messe in d-moll von Johann Georg Schürer wird eine Reihe mit eigens für die Dresdner Hofkirche komponierten Werken der ehemaligen Hofkirchenkomponisten und Hofkapellmeister Zelenka, Hasse, Pembaur und Seydelmann fortgesetzt.

Die Messe in d-Moll aus dem Jahr 1760 ist eine von sechs Messen, die Schürer während des Siebenjährigen Krieges jeweils zum Namenstag der Kurprinzessin und späteren Kurfürstin Maria Antonia Walpurgis komponierte. 
Schürer wurde um 1720 in Böhmen geboren und kam schon 1732 als Sängerknabe an den Sächsischen Hof nach Dresden. Er war als Organist und als Schulmeister in der Lateinschule tätig, bevor er 1748 eine Anstellung als Kirchencompositeur am Dresdner Hof erhielt.
Von 1750 bis 1772 prägte Schürer mit der Breite seines Schaffens das Hofkirchenrepertoire entscheidend. Die meisten seiner Werke kehrten allerdings nach 1945 nicht von der kriegsbedingten Auslagerung zurück und sind bis heute verschollen.



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