Religion und Moderne 

Neue Veranstaltungsreihe im Dresdner Kathedralforum 

Dresden, 15.09.2010 (KPI): Mit einer neuen Vortragsreihe zum Thema "Religion und Moderne" eröffnet das Kathedralforum der Katholischen Akademie des Bistums Dresden-Meißen sein Herbstprogramm. Damit greifen die Veranstalter die aktuelle Frage nach einer Wiederkehr der Religion, der Götter oder gar des Atheismus auf (jeweils 20 Uhr im Haus der Kathedrale, Schloßstr. 24).

Die Veranstaltungsreihe beginnt am Donnerstag, 23. September, mit einem Blick in die jüngere Vergangenheit und thematisiert das "Christsein in der Moderne", wie es John Henry Newman im 19. Jahrhundert forderte. Der englische Kardinal plädierte für "intellektuelle Redlichkeit": Ohne Bildung im umfassenden Sinn werde es kein Christentum mehr geben. Prof. Dr. Roman Siebenrock aus Innsbruck, Vorsitzender der Internationalen Deutschen Newman-Gesellschaft, leuchtet an diesem Abend das Spannungsfeld von Vernunft, Glaube und intellektueller Redlichkeit in der Moderne aus.

Um "Naturalismus als religionskritische Strategie" geht es in der folgenden Veranstaltung am Donnerstag, 30. September. Prof. Dr. Klaus Müller, Münster, nimmt dabei "zur Brisanz des aktuellen Moderne-Diskurses" Stellung: Der gegenwärtige Streit um Religion und Moderne werde zum Streit darum, was menschlich in Wahrheit zählt.

Am Donnerstag, 7. Oktober, spricht Prof. Dr. Thomas Rentsch, Dresden, "Zur Dialektik von Religion und Säkularisierung". Dabei versucht er, Verbindungen von Religion und Säkularisierung aus religionsphilosophischer Sicht zu thematisieren.

"Neue Religiosität oder neuer Atheismus?" - dieser Frage geht Prof. Dr. Albert Franz, Dresden, am Donnerstag, 14. Oktober, nach. Er mahnt die philosophische und theologische Auseinandersetzung mit dem "neuen Atheismus" an - als Wettstreit um die bessere Deutung der Wirklichkeit und als Ringen um das wahre Gottesbild.

Der Eintritt zu den Veranstaltungen ist frei; um eine Spende wird gebeten.



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