Mitglieder des Ritterordens vom Heiligen Grab zu Jerusalem
Dresden/Berlin, 07.10.2010. Die Deutsche Statthalterei des Ritterordens vom Heiligen Grab zu Jerusalem hält vom 8. bis 10. Oktober 2010 ihre Investiturfeier in Dresden ab. An der Veranstaltung nehmen rund 300 Ordensdamen und Ritter mit ihren Angehörigen, insgesamt etwa 650 Personen, teil. 25 Kandidatinnen und Kandidaten aus ganz Deutschland werden in einem feierlichen Investiturgottesdienst am Samstag (9. Oktober) um 15.00 Uhr in der Kathedrale Ss. Trinitatis, der ehemaligen katholischen Hofkirche, neu in den päpstlichen Orden aufgenommen. Dies teilte der Referent für Information und Öffentlichkeitsarbeit des Ritterordens, Stephan Mock, mit.
Die Investiturfeierlichkeiten beginnen am Freitag (8. Oktober) um 17.30 Uhr mit einer Vesper in der Herz-Jesu-Kirche. Der Liturgie steht Pfarrer Bernhard Gaar, der Prior der Komturei Dresden/Görlitz des Ritterordens, vor. Anschließend werden die Ordensdamen und Ordensritter von Oberbürgermeisterin Helma Orosz im Internationalen Congress Centrum (ICC) begrüßt. Die Vigilfeier zur geistlichen Einstimmung der Kandidaten beginnt um 22.00 Uhr in der Russisch-Orthodoxen Kirche des Heiligen Simeon.
Die Investitur am Samstag (9. Oktober) um 15.00 Uhr in der Kathedrale Ss. Trinitatis, nimmt der Großprior der Deutschen Statthalterei des Ritterordens, Erzbischof Dr. Reinhard Marx (München-Freising), vor. An die Investiturfeier schließt sich um 18.30 Uhr ein Empfang mit Ministerpräsident Stanislaw Tillich und ein Sächsisch-sorbischer Festabend im ICC an. Am Sonntag (10. Oktober) wird Bischof Joachim Reinelt (Dresden-Meißen) um 10.30 Uhr in der Kathedrale Ss. Trinitatis ein Pontifikalamt zum Abschluss der Investiturfeierlichkeiten zelebrieren.
Der Ritterorden vom Heiligen Grab zu Jerusalem hat vom Heiligen Vater den Auftrag erhalten, das christliche Leben seiner Mitglieder zu stärken und die christliche Präsenz im Heiligen Land zu fördern. In Erfüllung dieses Auftrags unterstützt der Orden die katholische Kirche im Heiligen Land, insbesondere das Lateinische Patriarchat von Jerusalem, mit zahlreichen religiösen, wohltätigen, sozialen und kulturellen Aktivitäten. Diese reichen vom Bau und Unterhalt von Kirchen, Schulen, Kindergärten, Sozialstationen und Altenheimen bis zur Ausbildung junger Christen, um ihnen eine menschenwürdige Lebensperspektive in ihrer Heimat zu ermöglichen. Die vom Orden unterstützten sozialen Einrichtungen und direkten Hilfsmaßnahmen für sozial Schwache und Benachteiligte in Israel, Palästina und Jordanien, stehen allen Menschen unabhängig von religiöser Überzeugung und ethnischer Herkunft offen.
Der Ursprung des Ritterordens vom Heiligen Grab zu Jerusalem geht nicht auf die Kreuzzugsbewegung zurück, sondern auf den seit dem 14. Jahrhundert belegten Brauch, am Ort von Tod und Auferstehung Jesu Christi den Ritterschlag zu empfangen. Heute ist der Ritterorden vom Heiligen Grab zu Jerusalem in 30 Ländern der Welt vertreten und zählt rund 25.500 Mitglieder in 50 Statthaltereien. In Deutschland gehören dem Orden rund 1.300 Ordensdamen und Ordensritter in 38 regionalen Komtureien an.
Pressekontakt: Stephan Mock, Tel.: 0170-2010790