Pfarrer Schumann segnet neues Bergwerk 

am 28. Oktober in Niederschlag (Erzgebirge)

Annaberg, 28.10.2010 (KPI): Im Rahmen des feierlichen Rampenanschlags für das neue Bergwerk Niederschlag wird der katholische Pfarrer Andreas Schumann, Annaberg-Buchholz, heute um 18 Uhr die feierliche Namensweihe des Rampenbauwerkes vornehmen. In Anlehnung an die historischen Wurzeln des Bergwerkes soll die Rampe den Namen "Neu Straßburger Glück" erhalten. Zum feierlichen Rampenanschlag erfolgt unter Mitwirkung des Sächsischen Staatsministers für Finanzen, Prof. Dr. Georg Unland, die erste Sprengung im Festgestein.

Die Firma Erzgebirgische Fluss- und Schwerspatcompagnie GEos GmbH werde in dem neuen Bergwerk einheimische Rohstoffe gewinnen, wie Geschäftsführer Prof. Dr. Wolfgang Schilka mitteilte. "Die Lagerstätte wurde bereits Ende des 18. Jahrhunderts entdeckt, ohne dass ihr wahrer Wert erkannt wurde. Erst mit dem Uranerzbergbau der SDAG Wismut von 1948 - 1954 wurde man auf die großen Vorräte an Fluss- und Schwerspat in dem mineralisierten Gang aufmerksam.

Es ist geplant, ab Mitte 2012 die Rohspatförderung aufzunehmen. Dazu ist eine 1,5 km lange Rampe im Gebirge aufzufahren. Das gewonnene Material wird untertage gebrochen und vorsortiert. Danach gelangt es per LKW zur Nickelhütte Aue, wo die Aufbereitungsanlage zur Erzeugung von Säurespat entsteht. Später sollen täglich 600 t Rohspat in der Grube gewonnen werden.

Es ist vorgesehen, insgesamt 18,5 Mio EUR zu investieren. Damit werden an den beiden Standorten Niederschlag und Aue 35 neue Arbeitsplätze geschaffen. In der Lagerstätte sind gegenwärtig 3,3 Mio t Spat erkundet, so dass die Vorräte für 25 Jahre Gewinnungsbetrieb ausreichen. Die Lagerstätte setzt sich fort bis in die Tschechische Republik. Dort sind ebenfalls nochmals 2,5 Mio t erkundeter Spatvorrat vorhanden."

 WS / meu



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