Spendenaktion für das Kloster St. Marienthal und das Deutsch-Polnische Kinderhaus in Ostritz

Bistum und Bonifatiuswerk starten gemeinsame Spendenaktion

Ein Blick aus der Luft auf das Kloster St. Marienthal. Foto: C. Biele

Ein Blick aus der Luft auf das Kloster St. Marienthal offenbart das ganze Ausmaß der Schäden.   Foto: C. Biele/IBZ St. Marienthal

Ostritz/Dresden/Paderborn, 10.08.2010 (KPI): Das Bonifatiuswerk der deutschen Katholiken und das Bistum Dresden-Meißen starten eine gemeinsame Spendenaktion zugunsten des vom Hochwasser betroffenen Zisterzienserinnenklosters St. Marienthal sowie des deutsch-polnischen Kinderhauses St. Franziskus in Ostritz.

Mit den Folgen der schwersten Überschwemmung seit seiner Gründung im Jahr 1234 hat das Kloster St. Marienthal im sächsischen Ostritz zu kämpfen. Der historische Barockbau am Ufer der Neiße wurde trotz aufwendiger Wasserschutzmaßnahmen am vergangenen Wochenende überflutet, wobei Schäden in Millionenhöhe entstanden. Zwei Meter hoch stand das Wasser in der Klosterkirche der traditionsreichsten Zisterzienserinnenabtei Deutschlands. Die Fluten richteten an nahezu allen Gebäuden des weitläufigen Geländes schweren Schaden an. Jährlich besuchen rund 100.000 Menschen die Abtei an der deutsch-polnischen Grenze.

Die wunderschöne Klosterkirche wurde ein Opfer der Wassermassen.

Die wunderschöne Klosterkirche der Zisterzienserinnen mit ihren holzgetäfelten Wänden wurde durch die Fluten schwer beschädigt.

Ebenfalls stark betroffen von den Fluten ist die katholische Pfarrei in Ostritz. Hier wurde das zweisprachige deutsch-polnische Kinderhaus St. Franziskus überflutet, große Folgeschäden deuten sich an. Derzeit wird der Kindergarten ausgeräumt. Er bleibt in dieser Woche für die Jungen und Mädchen geschlossen. Für die kommende Woche bemüht sich die Kinderhaus-Leiterin um ein Ausweichquartier im katholischen oder evangelischen Gemeindesaal.

„Das Bonifatiuswerk möchte den betroffenen Menschen und der katholischen Kirche in Sachsen möglichst schnell und unbürokratisch helfen", erklärte Monsignore Georg Austen, Generalsekretär des Bonifatiuswerks der deutschen Katholiken. „Gemeinsam mit dem Bistum Dresden-Meißen und den Betroffenen vor Ort wollen wir dafür sorgen, dass die Schäden schnell und umfassend angepackt und beseitigt werden können. Dabei hoffen wir auf die Unterstützung aus ganz Deutschland."

Bischof Joachim Reinelt: „Zum zweiten Mal innerhalb weniger Jahre wurde Sachsen Opfer gewaltiger Hochwasserfluten. Durch die Wassermassen haben hier an vielen Orten die Menschen im wahrsten Sinne des Wortes den Boden unter den Füßen verloren. Das Kloster und das Kinderhaus sind unbedingt auf Hilfe angewiesen. Ich rufe alle Spenderinnen und Spender auf, dazu beizutragen, dass die segensreiche Arbeit der katholischen Kirche in und um Ostritz rasch wieder trockenen Boden unter den Füßen bekommt."



Gemeinsame Spendenkonten des Bonifatiuswerkes der deutschen Katholiken und des Bistums Dresden-Meißen:

Hilfe für das Kloster St. Marienthal

Bonifatiuswerk der deutschen Katholiken
Bank für Kirche und Caritas Paderborn
BLZ      472 603 07
Konto   10 000 110
Stichwort „Kloster St. Marienthal"

sowie

Hilfe für das deutsch-polnische Kinderhaus "St. Franziskus" in Ostritz
Bonifatiuswerk der deutschen Katholiken
Bank für Kirche und Caritas Paderborn
BLZ      472 603 07
Konto   10 000 111
Stichwort „Kinderhaus Ostritz"
 


Fotoschau: Die Flutschäden im Kloster St. Marienthal - hier klicken...



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