Ordensleute im Blickpunkt beim "Tag des geweihten Lebens" in Dresden

am 2. Februar in Dresden

Beim "Tag des geweihten Lebens" in Dresden.

Beim "Tag des geweihten Lebens" in Dresden.             Fotos: Nazarethschwestern/Goppeln.

Dresden, 04.02.10 (KPI): Zu einem Gottesdienst und anschließender Begegnung wurde am Abend des 2. Februars im Rahmen des "Tags des geweihten Lebens" in die Pfarrei St. Petrus in Dresden-Strehlen eingeladen. In einem bewegenden Gottesdienst mit Pfarrer Christoph Baumgarten und Bistumsjugendseelsorger Pfarrer Ralph Kochinka standen dabei besonders Ordensleute und Mitglieder eines Säkularinstituts im Blickpunkt. Viele Jugendliche nahmen an der vom Frauenchor, Trompeten- und Orgelspielern der Gemeinde aktiv gestalteten Abendmesse teil. Im Anschluss an die Eucharistiefeier stand eine Begegnung mit den Ordensleuten bei Tee im Gemeindehaus auf dem Programm. 

In seiner Predigt während der Messe sagte Bistumsjugendseelsorger Ralph Kochinka, dass das Jahresmotto des Bistums „Auf dein Wort hin - eingeladen zum Glauben" auch als Leitspruch für den Tag des geweihten Lebens dienen könnte. Wie auf Gottes Wort hin Maria und Josef Ja gesagt hätten zu ihrem besonderen Auftrag bei der Menschwerdung Gottes in Jesus Christus, hätten auch viele Männer und Frauen auf Gottes Wort hin ihre je eigene Berufung gefunden und in einer Ordensgemeinschaft, einem Säkularinstitut oder als Priester ihr Leben Gott geweiht.

Als wichtiges Element einer Berufung nannte Pfarrer Kochinka unter anderem das Bemühen, in einer intensiven Beziehung zu Gott zu stehen und sich stets neu darum zu bemühen, sich von Gott ansprechen zu lassen. Pfarrer Kochinka: "Dieser Prozess dauert ein Leben lang an - auch mit der Entscheidung, in eine Ordensgemeinschaft einzutreten oder Priester zu werden, ist es nicht vorbei." Immer wieder neu gelte es, nach Gottes Willen zu fragen und sein Leben danach auszurichten.

Der Jugendseelsorger erinnerte auch daran, dass die Lebensform des Priesters oder der Ordensfrau heute häufig als "nicht mehr zeitgemäß" belächelt werde. Mitunter werde er selbst deswegen sogar bedauert, "als dass danach gefragt wird, was für ein Ursprung und Wert dahinter stecken." Wer sein Leben ganz auf Gott ausrichte, auf Ehe und Familie verzichte, der übe eine Haltung der Offenheit auf Gottes Heilshandeln hin und ein Warten auf das Kommen des Reiches Gottes ein, so Pfarrer Kochinka.

Bei der Abendmesse.

Ordensfrauen und die Vertreterin eines Säkularinstituts gestalteten die Abendmesse mit.

MB



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