"Hinterm Horizont geht's weiter..."

Schirgiswalder Schüler in der Kapelle des Winfriedhauses.

Schmiedeberg, 08.11.10: Wie ist das eigentlich mit dem Tod? Was geschieht, wenn junge Menschen, die eine tödliche Krankheit haben, sich plötzlich verlieben? Wo spielen Liebe und Tod in meinem Leben eine Rolle? Mit diesen Fragen beschäftigten sich Jugendliche aus Schirgiswalde vom 1. bis 4. November im Winfriedhaus in Schmiedeberg im Osterzgebirge. Die Schüler der 8. Klasse der Freien Christlichen Mittelschule Schirgiswalde setzten sich bei den "Tagen der Orientierung" vier Tage lang mit Themen rund um den Tod und die Liebe auseinander.

Ein bewegender Film über ein junges Mädchen, welches sich in einen HIV infizierten Jungen verliebt, war der zentrale Aufhänger für die Veranstaltung. Unter verschiedenen Fragestellungen wurde der Film angeschaut, um anschließend in unterschiedlichen Workshops eigene Vorstellungen und Erfahrungen auszutauschen und kreativ umzusetzen.



Ein Gemälde zum Thema "Liebe und Tod".

„Sehr beeindruckt bin ich von der Offenheit, mit der sich viele der Jugendlichen den Themen stellten, und von den anregenden Ideen zu einer praktischen Auseinandersetzung", resümiert Michael Zbanek, Verantwortlicher Referent für die „Tage der Orientierung". So wurden in Aquarellbildern, Collagen, Installationen und Fotos eigene Gedanken zu Leben und Tod ausgedrückt, die die Klasse am Ende des Kurses in Form eines gebundenen Buches mit dem Titel „Leben, Tod und..." mit nach Hause nehmen konnte.



Mit einer Kette aus Domino-Steinen stellten Schüler die Worte "Geburt" und "Tod".

"Tage der Orientierung" sind ein Angebot für Schüler ab der 8. Klasse, welches von der Jugendseelsorge des Bistums Dresden-Meißen in Kooperation mit der Landesarbeitsgemeinschaft katholischer Jugend im Freistaat Sachsen (LAGS) durchgeführt wird.

Näheres unter www.tdo-sachsen.de

mz