5 Millionen Euro für Priester in Nord-, Mittel- und Osteuropa

Diasporakommissariat plant für 2011

Der Vergabeausschuss des Diasporakommissariats.

Die Mitglieder des Vergabeausschusses vor dem Bonifatiushaus in Paderborn, dem Sitz des Diasporakommissariats (v. li. n. re.): Theo Paul, Generalvikar des Bistums Osnabrück, Pfarrer Klaus Hoheisel, Monsignore Georg Austen, Sekretär des Diasporakommissariats, Pfarrer Georg Birwer, Dechant Albert Sprock, Prälat Peter-Martin Schmidt, Domkapitular aus Fulda, Alfons Hardt, Generalvikar des Erzbistums Paderborn. Foto: Bonifatiuswerk

 

Paderborn, 04.11.10: Mit knapp 4,4 Millionen Euro fördert das „Diasporakommissariat der deutschen Bischöfe/Diasporahilfe der Priester" im kommenden Jahr Priester und Diakone in Nordeuropa. Mit weiteren 658.000 Euro werden die Seelsorger in Mittel- und Osteuropa unterstützt. Das beschlossen die Mitglieder des Vergabeausschusses des Diasporakommissariats jetzt in Paderborn.

 

Jeder Priester in Deutschland gibt ein Prozent seines Gehaltes an das Diaspora-Kommissariat, das die Aufgabe hat, Priester und Diakone im Bereich der Nordischen Bischofskonferenz sowie mit einem Anteil von 15 Prozent der Vergabemittel in Mittel- und Osteuropa zu unterstützen.

Der größte Teil der zur Verfügung stehenden Mittel in 2011, 2,37 Millionen Euro, wird für die Gehälter der Priester in Nordeuropa benötigt. Aufgrund fehlender Eigenmittel und mangels staatlicher Unterstützung können die nordeuropäischen Bistümer ihre Priester ohne die Gehaltszuschüsse des Diasporakommissariats nicht in ausreichender Weise entlohnen. Und auch mit der Hilfe aus Deutschland liegen die Gehälter großteils unter dem Existenzminimum. Sehr schwierig ist die finanzielle Lage der katholischen Kirche vor allem in Finnland und Island.


Außerdem finanziert das Diasporakommissariat mit 300.000 Euro Fahrzeuge, die die Priester für die Seelsorge in ihren übergroßen Flächengemeinden in Finnland, Schweden, Norwegen, Dänemark und Island dringend benötigen. Zum anderen fördert das Diasporakommissariat mit 1,71 Millionen Euro in 2011 den Bau und die Instandhaltung von Priesterwohnungen.


Der Vergabeausschuss des „Diasporakommissariates der deutschen Bischöfe/Diasporahilfe der Priester" setzt sich zusammen aus drei Vertretern der Bischöfe von Paderborn, Osnabrück und Fulda sowie drei Vertretern der Arbeitsgemeinschaft der Priesterräte. Der Sekretär des Diasporakommissariates ist der Generalsekretär des Bonifatiuswerkes der deutschen Bischofskonferenz, Monsignore Georg Austen. Das bischöfliche Hilfswerk Renovabis besitzt Gaststatus im Vergabeausschuss.


 ah



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