Wechselburger Samstag zum Thema "Schuld und Vergebung"

Das Kloster Wechselburg: Gerade im Frühling immer einen Besuch wert.


Wechselburg, 27.05.10: Am Sonnabend, 5. Juni, findet um 10 Uhr im Kloster Wechselburg eine weitere Veranstaltung aus der Reihe "Wechselburger Samstag" statt. Diesmal geht es um die Fragen von Schuld und Vergebung.

Zum Inhalt:
Die Moderne hat vielfache Entschuldungen im Blick auf die Unfreiheiten der Täter entwickelt: psychologische, soziale, neurobiologische. Am Ende des 20. Jahrhunderts mehren sich jedoch die Rückblicke auf ein im Namen des „menschlichen Menschen" mörderisches Jahrhundert. Auschwitz ist dafür nur eine Chiffre, und sie ist keineswegs die einzige geblieben, neben Archipel Gulag, Pol Pot, chinesischer Kulturrevolution. Was nach dem Zweiten Weltkrieg „vorbei" schien, gewinnt heute Ausmaße an Last, die gänzlich neue Stellungnahmen erzwingen. Schuld ist ungeschminkt zurückgekehrt.

Läßt sich demgegenüber ein Dasein ohne Schuld reformulieren, das sich aus Vergebung speist? „Gibt es" die Verzeihung des Unverzeihlichen? Kann Vergebung am Geschehenen und für die Opfer wirklich und wirksam etwas ändern? Referentin ist die bekannte Dresdener Religionsphilosophin Hanna-Barbara Gerl-Falkovitz.

Die Veranstaltung beginnt um 10 Uhr im "Haus der Begegnung" und besteht aus je einer Vortragseinheit am Vor- und Nachmittag. Zusätzlich besteht die Möglichkeit zur Teilnahme an den klösterlichen Gebetszeiten. Die Veranstaltung endet gegen 17 Uhr. Die Teilnahme ist kostenlos, jedoch wird um eine Spende als Unkostenbeitrag gebeten.

Voranmeldung erwünscht unter 037384 / 808-13 oder benediktiner@kloster-wechselburg.de
Für weitere Informationen siehe www.kloster-wechselburg.de/samstag.htm