Wohin geht der Sozialstaat?

Verbände der Freien Wohlfahrtspflege laden zur Podiumsdiskussion ein

 caritas

Dresden, 14. Oktober 2010: Unter dem Titel „Soziale Daseinsvorsorge im 21. Jahrhundert - zwischen Staat, freier Wohlfahrtspflege und Privatwirtschaft"  laden die Spitzenverbände der Freien Wohlfahrtspflege in Sachsen (Liga)  am Dienstag, 19. Oktober 2010, ab 18 Uhr in die Dreikönigskirche in Dresden zu einer Podiumsdiskussion ein. Das Eingangsreferat hält der Rektor der Evangelischen Hochschule in Dresden, Prof. Dr. Ralf Evers. Auf dem Podium diskutieren:

  • Dr. Ulrich Schneider, PARITÄTISCHER Gesamtverband
  • Prof. Dr. Ralf Evers, Evangelische Hochschule Dresden
  • Gabriele Hofmann-Hunger, Unternehmerverband Sachsen e.V.
  • Vertreter des Sächsischen Staatsministeriums für Soziales und Verbraucherschutz

Angesichts der Kürzungsdebatten im sozialen Bereich stellt sich für die Verbände der Freien Wohlfahrtspflege in Sachsen die dringende Frage nach der Zukunft des Sozialstaats. Die Nachwirkungen der weltweiten Wirtschaftkrise haben die Handlungsfähigkeit der Politik vor große Herausforderungen gestellt. Ein Rettungsschirm für Banken wurde aufgespannt, der Autoindustrie mit einer Abwrackprämie durch das Absatztal geholfen und dem Hotelgewerbe mittels einer abgesenkten Mehrwertsteuer unter die Arme gegriffen. Gleichzeitig sieht sich der Staat mit Einnahmerückgängen konfrontiert.

Werden diese Rückgänge zukünftig durch einen Teilrückzug aus dem sozialen Bereich abgefedert? Wie muss die soziale Daseinsvorsorge künftig gestaltet werden, um tatsächlichen Bedarfen gerecht zu werden und Menschen in Not helfen zu können? Welche Rolle spielen dabei Staat, freie Wohlfahrtspflege und der privatwirtschaftliche Bereich?

Andreas Schuppert
Pressesprecher Caritasverband für das Bistum Dresden-Meißen



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