Caritasverband Dresden feiert 20 Jahre Migrationsberatung mit eigener Ausstellung

Eröffnung am 25. Mai um 10.30 Uhr im Dresdner Haus der Kathedrale

Quelle: Caritas


Auch der Libanese Mustafa und seine Erfahrungen in Deutschland werden in der Ausstellung vorgestellt.

Dresden, 18.05.11: Unter dem Titel „In der Fremde Zuhause?“ eröffnet der Caritasverband für Dresden am 25. Mai 2011, 10.30 Uhr, im Haus der Kathedrale in Dresden (Schloßstraße 24) eine Ausstellung aus Anlass des 20-jährigen Bestehens der Migrationsberatung. Die Schau zeigt Porträts von Migranten und informiert über die Arbeit der Beratungsdienste. Am 1. Juni 1991 wurde der Fachbereich Migration im Caritasverband Dresden gegründet. Heute umfasst das Angebot den Jugendmigrationsdienst (JMD) sowie die Migrationsberatung für erwachsene Zuwanderer (MBE) an verschiedenen Standorten in Dresden und Umgebung. Vorgestellt wird auch ein internationales Projekt zum Bürgerschaftlichen Engagement in Sachsen und der Caritas in Tschechien, das im Rahmen des Förderprogrammes "Ziel 3" von der Europäischen Union unterstützt wird.

 

Natascha aus Kasachstan, Mustafa aus dem Libanon oder Christian aus Chile haben eins gemeinsam: Irgendwann haben sie ihr Land verlassen, weil sie sich vor den Verhältnissen in ihrer Heimat in Sicherheit bringen mussten oder weil sie auf der Suche nach einem besseren Leben waren. Deutschland schien für sie das Land zu sein, in dem sie sich frei entfalten konnten. Doch hatten sie mit Schwierigkeiten zu kämpfen: Bei der Sprache fing es an, die Bürokratie machte den meisten zu schaffen und die Kultur in Deutschland war ihnen fremd. Die Ausstellung des Caritasverbandes Dresden zeigt auch: Die schulischen und beruflichen Abschlüsse der Migranten werden in Deutschland kaum anerkannt, und oft mussten die Frauen und Männer von vorn anfangen.

 

Für die meisten bedeutete das, sich noch einmal ordentlich auf die Schulbank zu setzen und zu pauken. Die meisten haben es geschafft oder sind noch dabei – auch Dank der Caritas, wie einige sagen, denn die Migrationsberatung versucht zu helfen, wo der Schuh am meisten drückt: Bei der Ausbildungs- oder Arbeitssuche, beim Gang zu den Behörden oder auch bei ganz persönlichen Problemen. In der Ausstellung erzählen die Migranten ihre eigene Geschichte, Geschichten von Ängsten, Trauer und Heimweh, aber auch von Hoffnung und Zuversicht.

 

Hinweis: Die in der Ausstellung abgebildeten Personen werden bei der Eröffnung anwesend sein.



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