Installation "Andritzki. Bekenntnis" lädt ein
zum Nachdenken und zum Dialog
Ab 22. März zum ersten Mal in Westsachsen
Szenenfoto aus der Videoinstallation "Andritzki. Bekenntnis"
Zwickau, 17.03.2011 (KPI): Die Wanderinstallation „Andritzki. Bekenntnis“ ist ab dem kommenden Dienstag, 22. März, erstmals in Westsachsen zu erleben. Nachdem der experimentelle Kunstfilm von Sonja Toepfer in der Lausitz – der Heimat des Märtyrers Alojs Andritzki – und in Dresden gezeigt wurde, macht er nun für eine Woche Station im Zwickauer Peter-Breuer-Gymnasium (Georgenstraße 3-5). Dazu öffnet die Schule ab Dienstag der kommenden Woche ihre Türen für alle Interessenten. Die Installation ist bis zum Freitag jeweils von 8 bis 15 Uhr, am Sonnabend von 10 bis 16 Uhr und am Sonntag von 14 bis 17 Uhr in der Aula zu sehen.
Der 21-minütige Film wird – in einer Endlosschleife laufend – auf eine Leinwand projiziert, die umgeben ist von Holzpfosten, Stacheldraht, Lampen, Spiegeln, Erde und Stroh. Die Installation versteht sich nicht als Dokumentation und soll doch – knapp drei Monate vor der Seligsprechung von Alojs Andritzki – neugierig machen auf den jungen Priester, der für seinen Glauben im KZ Dachau starb. Sonja Toepfer: „Der Film behandelt die existentielle Infragestellung des Daseins im Konflikt mit totalitären Systemen.“ Um möglichst viele Menschen – unabhängig von ihrer Weltanschauung – zum Nachdenken und zum Dialog anzuregen, wird sie in öffentlichen Räumen gezeigt.
Das Bistum Dresden-Meißen hatte den Film bei der Wiesbadener Künstlerin Sonja Toepfer in Auftrag gegeben. Bis zur Seligsprechung von Alojs Andritzki am Pfingstmontag (13. Juni 2011) ist die Installation in Sachsen unterwegs, danach auch in anderen Bundesländern. Anfragen liegen aus München, Berlin und dem Rheinland vor.
Die katholische Kirche verehrt Selige und Heilige als Zeugen vorbildlichen Christseins. Alojs Andritzki wird nach Bischof Benno, der vor über 900 Jahren lebte (Seligsprechung: Ende des 13. Jahrhunderts), als erster Sachse seliggesprochen.