Kar- und Ostertage 2011 im Winfriedhaus

KreuzSchmiedeberg, 02.05.2011: „Alles ist möglich, weil ihr von Gott geliebt seid“ - unter diesem Motto standen die diesjährigen Kar- und Ostertage im Winfriedhaus in Schmiedeberg, dem Jugendbildungshaus des Bistums Dresden-Meißen. Das Team der Jugendseelsorge erlebte zusammen mit den 56 teilnehmenden Jugendlichen und jungen Erwachsenen intensive Tage. Bistumsjugendreferentin Christina Händler berichtet:

Diese Liebesbotschaft ist nicht nur Zuspruch, sondern auch Aufgabe für eine intensive Beziehung von Gott zu mir und von mir zu Gott. Um die persönliche Gottesbeziehung in diesen Tagen zu pflegen, zu feiern, zu beweinen oder zu bestärken war viel Raum und Zeit. Es gab verschiedenste Angebote, die das individuell oder in Gemeinschaft ermöglichten.

Viele fragen sich vielleicht, was denn bei diesen „Kar- und Ostertagen“ genau passiert. Um das wirklich zu erleben, kommt jetzt die herzliche Einladung, einfach dabei zu sein! Wer nicht so lange warten kann, erhält in den folgenden Zeilen einen kleinen Eindruck.

Der Ablauf der Tage war stark durch die einzelnen Liturgien geprägt. Am Gründonnerstag begann alles damit, dass die jugendlichen Gäste von einem „Mann mit einem Krug“ begrüßt wurden und eine Aufgabe erhielten. So half jeder mit, dass es ein gemeinsamer Abend werden konnte. In der Gründonnerstagsliturgie standen die Fußwaschung und die Eucharistie im Zentrum. Beim anschließenden Agapemahl war eine wirkliche Gemeinschaft zu spüren, obwohl die Teilnehmenden ja erst kurz vorher zusammengekommen waren, aber wo Gottes Anwesenheit erfahrbar war. Der anschließende schweigende Ölberggang führte uns zur evangelischen Kirche im Ort, wo wir wachten und beteten.

Nachtanbetung

Nächtliche Anbetung am Gründonnerstag

Der Karfreitagvormittag diente der geistlichen Vorbereitung, wobei den Fragen nachgegangen wurde: „Was ist alles möglich? Was ist dir alles möglich? Was ist Gott alles möglich?“ Es gab persönliche Zeiten und Austausch in Kleingruppen, die mit der Frage „Was bringe ich ans Kreuz?“ den intensiven Vormittag beendeten. Am Nachmittag zur Karfreitagsliturgie waren die Kreuzverehrung und die Gestaltung der Großen Fürbitten besondere Elemente. Einige der Teilnehmenden gestalteten das abgebildete Kreuz (Foto oben).

Der Karsamstag begann für die Jugendlichen etwas seltsam. Es ist der Tag des „nicht mehr“ und des „noch nicht“. Es ist der Tag des „dazwischen“. Ein Tag der Stille, Pause, Grabesruhe.
Am Nachmittag begannen persönliche und gemeinschaftliche Vorbereitungen für das Osterfest. Alle haben sich eingebracht und mitgemacht: Lesungsgruppen veranschaulichten kreativ die Lesungen; es gab eine Musikgruppe; es wurde der Blumenschmuck gestaltet und der Saal festlich geschmückt; es wurden Ostereier gefärbt und eine große Osterkerze und das große Altartuch gestaltet.

Der Ostersonntag dann war ein froher und frohmachender Festtag, mit der Feier der Osternacht, einem köstlichen Frühstücksbuffet und dem gemeinsamen Suchen von Osternestern.

Für mich persönlich waren es vier intensive und gelungene Tage mit guten Gesprächen, wenig Schlaf und viel Gebet.
56 Jugendliche und Junge Erwachsene aus den verschiedensten Gebieten des Bistums hatten sich zur Vorbereitung und zum Osterfest ins Winfriedhaus aufgemacht. Zwei Drittel von ihnen sind bereits in Vorjahren schon mal zu „Kar- und Ostertagen“ in Schmiedeberg gewesen. Für ein Drittel war es der erste „Osterkurs“. Florian Seifert aus Bautzen berichtet danach: „Also absolut gelungener Osterkurs - war richtig gut. Nächstes Jahr ist wieder mit mir zu rechnen!“
Die Karfreitagsliturgie und die Osternacht sind sowohl für die Kursteilnehmenden als auch für die Gemeinde und für Gäste gestaltet. Falls Sie mal Lust haben – fühlen Sie sich herzlich eingeladen und willkommen!

Osterkurs 2011



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