Grußwort von Bischof Joachim Reinelt bei der Eröffnung des 33. Deutschen Evangelischen Kirchentags

am 1. Juni 2011 am Dresdner Königsufer

Bischof Reinelt erhielt bei seinem Grußwort viel Applaus.

 

Bischof Reinelt erhielt bei seinem Grußwort viel Applaus.

 

 

Liebe im Glauben verbündete Schwestern und Brüder,

 

„wo zwei oder drei in meinem Namen versammelt sind, da bin ich mitten unter ihnen" - dieses Schlüsselwort des Evangeliums Mt 18,20 ereignet sich heute hier in Dresden.

Christus mitten unter uns. Das ist das Größte, was einem Kirchentag passieren kann. Ich bin mir sicher: Das i s t heute, das will Gott für diese große Versammlung. Der Herr unter uns - das ist die Krönung des Ganzen.

 

Aber was bedeutet „in meinem Namen"? Die Kreuze auf der Frauenkirche und auf der Kathedrale geben die Antwort. Der Apostel Paulus sagt es so: „...ich hatte mich entschlossen, bei euch nichts zu wissen außer Jesus Christus, und zwar als den Gekreuzigten" (1 Kor 2,2). Im Namen dessen versammelt, der alles für uns gegeben hat, heißt auch für uns, alles geben, mit dem Herzen da sein, damit Er in unserer Mitte sei. Und wo Er wirklich da ist, da rücken die Menschen zusammen, da entsteht die Atmosphäre, nach der sich viele so sehr sehnen. Wo Gott ist, da ist Zukunft.

 

Allen, die hier sind, wünsche ich einen solchen Kirchentag mit Herz. Auch wir katholischen Christen haben kräftig dafür gebetet, damit allen, die hier sind, deutlich werde: Christsein ist ein Glücksfall!

Mit dem Propheten Nehemia rufe ich ihnen deshalb zu „die Freude am Herrn ist unsere Stärke" (Neh 8, 10).

 

+ Joachim Reinelt

Bischof von Dresden-Meißen

 

 

Mehr Informationen: www.kirchentag.de



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