Andere ins Boot holen

Bistumsjugendseelsorge und AKD gestalteten gemeinsam Gruppenleiterschulung

Intensiv diskutiert wurde während der Gruppenleiterschulung auch im kleinen Kreis.

Intensiv diskutiert wurde während der Gruppenleiterschulung auch im kleinen Kreis.

Dresden, 20.09.2011: Am vergangenen Wochenende gestaltete die Bistumsjugendseelsorge in Kooperation mit der Arbeitsgemeinschaft katholischer Kinder- und Jugendorganisationen im Bistum Dresden-Meißen (AKD) für engagierte Jugendliche, ehrenamtliche Helfer und alle freiwilligen Multiplikatoren der Jugendarbeit des Bistums die Gruppenleiterschulung II. Traditionell ist dieses Schulungswochenende mit Ausbildungsschwerpunkten der Ersten Hilfe gefüllt, die in diesem Jahr durch ein souveränes Ausbilderteam des Malteserhilfsdienstes Dresden referiert wurden.

Das Bildungswochenende wurde thematisch getragen durch das gemeinsame „… in einem Boot sitzen“. Dieses Bild steht für das gemeinsame Wirken an einer Zielstellung und es steht für vielfältige Widerstände, denen man als „Besatzung“ trotzen muss. Sinnbildlich bietet das Fahren in einem Boot auch Auseinandersetzung mit den verschiedenen Tätigkeiten an Bord, die einzeln betrachtet sehr spezielle Kenntnisse voraussetzen, aber gemeinsam für „gutes Fahrwasser“ sorgen.

Andere ins Boot holen: Das Thema der Gruppenleiterschulung II.

Andere ins Boot holen: Das Thema der Gruppenleiterschulung II.

So wurden Einheiten zur inhaltlichen Akzentuierung religiöser Abende, Gebetsimpulse und Gottesdienste gestaltet. Die Teilnehmenden konnten zudem ihr Wissen zu rechtlichen Grundlagen des Kinder- und Jugendschutzes und zu Haltungen in Richtung Prävention von sexualisierter Gewalt auffrischen. Gemeinsam probierte das Organisationsteam, bestehend aus Bistumsjugendpfarrer Ralph Kochinka und den Jugendreferenten Benno Kretschmer und Alexander Stocker, mit den angereisten Jugendlichen aus 5 Landkreisen und 4 Dekanaten neue Methoden aus, sich kennenzulernen, miteinander jugendgemäße Themenabende zu gestalten und nachbereitend selbstgestaltete Veranstaltungen zu reflektieren.

Ein besonderes Highlight bildete der sogenannte Stammtisch-Abend am Samstag. Hier entwickelten die jungen Helferinnen und Helfer nach einleitenden Gesprächsrunden in gemischten Kleingruppen eine wahre Flut von Tipps, Vorschlägen, Best-Practise-Modellen, Besuchsideen und –einladungen, um individuell, praxisnah und persönlich Problemen in der eigenen Jugendgruppe zu begegnen. Pfarrer Kochinka beobachtete: „Es ist wirklich begeisternd, wenn ich sehe, wie die Bearbeitung gemeinsamer, brennender Themen eine Eigendynamik entwickelt. An allen Tischen wurde heiß diskutiert und mitgeschrieben. Alle wollten sich einbringen, Erfahrungen teilen, Ideen weitergeben und voneinander lernen. So stellt man sich echte Multiplikatorenarbeit vor.“

Auch wenn an so einem Wochenende die Inhalte sehr dicht gepackt sind, haben alle später die Möglichkeit, die gemeinsamen Tage nachzuerleben und vor allem in ihren Jugendgruppen die kennengelernten Inhalte auszuprobieren. Das Leitungsteam gestaltet für alle Teilnehmenden eine sogenannte „Kramkiste“, in der alle (und wirklich alle) Inhalte, Scripts, Schaubilder, Ideensammlungen und Demonstrationen verschriftlicht, sortiert und nachvollziehbar festgehalten werden. In der Folgewoche geht diese dann allen per Email zu.

 Schwerpunkt war das Thema "Erste Hilfe".

Schwerpunkt war das Thema "Erste Hilfe".

"Mindestens zweimal jährlich werden diese großen Gruppenleiterschulungen angeboten, ihre Inhalte sind topaktuell aufbereitet und methodisch sehr vielfältig", so Jugendreferent Alexander Stocker. Und für alle Teilnehmenden besteht nach dem Besuch beider Gruppenleiterschulungen die Möglichkeit, die bundeseinheitlich standardisierte Jugendleitercard zu beantragen. 

Dieses Bildungswochenende ist eine Kooperationsveranstaltung der AKD und der Bistumsjugendseelsorge des Bistums Dresden-Meißen. Es wurde mit Fördermitteln des Sächsischen Staatsministeriums für Soziales und Verbraucherschutz gefördert und aus Eigenmitteln der Teilnehmenden und Mitteln der AKD und des Bistums Dresden-Meißen finanziert.


Fotos/Text: AKD/Bistumsjugendseelsorge



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