Katholische Mitglieder der Jugendhilfeausschüsse bilden sich fort

Dresden, 29.08.2011 (KPI): Zu einer gemeinsamen Fortbildung kommen am Mittwoch, 31. August, 16 Mitglieder verschiedener Jugendhilfeausschüsse aus ganz Sachsen im Dresdner Haus der Kathedrale zusammen. Als Vertreter der katholischen Kirche arbeiten sie auf Landtags- oder Kreistagsebene in Jugendhilfeausschüssen mit.

Auf dem Programm des Treffens, das von 10 bis 14 Uhr stattfindet, stehen unter anderem Referate zu den Themen „Grundsätze und künftige Herausforderungen an Jugendhilfeplanung und Jugendhilfeausschuss“ und zum Bundeskinderschutzgesetz sowie ein Informations- und Erfahrungsaustausch. An der Tagung wird auch Ordinariatsrat Christoph Pötzsch, Leiter des Katholischen Büros Sachsen, teilnehmen.

Die Fortbildung wird von der Katholischen Landesarbeitsgemeinschaft Kinder- und Jugendsozialarbeit im Freistaat Sachsen (KLAGS) veranstaltet.

Stichwort „Jugendhilfeausschuss“

Der Jugendhilfeausschuss (JHA) ist in Deutschland neben der Verwaltung ein Teil des Jugendamtes und somit Bestandteil der öffentlichen Kinder- und Jugendhilfe. Ihm gehören neben Mitgliedern der Kreis- und Landtage Frauen und Männer an, die von den anerkannten freien Trägern der Jugendhilfe und der Jugendverbände vorgeschlagen werden.

Während die Verwaltung die laufenden Geschäfte erledigt, hat der Jugendhilfeausschuss ein Beschlussrecht in allen grundsätzlichen Angelegenheiten der Jugendhilfe. Mit dieser Beteiligung von engagierten Bürgern sowie Fachkräften entsteht eine "Zweigliedrigkeit der Behörde Jugendamt", die eine Besonderheit in der deutschen Verwaltungsstruktur darstellt. Die Entscheidungen des Jugendhilfeausschusses sind für das Handeln der Jugendamtsverwaltung bindend.

MB