Katholisches beim Evangelischen Kirchentag in Dresden

vom 1. bis 6. Juni 2011

Oekumen. Kirchentag 2010

Beim Ökumenischen Kirchentag 2010 in München

Dresden, 27.05.2011 (KPI): Beim 33. Evangelischen Kirchentag in Dresden (1.-5. Juni) gibt es zahlreiche Veranstaltungen, an denen auch das Bistum Dresden-Meißen beteiligt ist:

So spricht Bischof Joachim Reinelt nach dem zentralen Eröffnungsgottesdienst ein Grußwort auf der Elbebühne am Königsufer (gegen 18.30 Uhr) und predigt im Ökumenischen Gottesdienst am 2.6. (14 Uhr) im Rudolf-Harbig-Stadion. Am Sonnabend, 4.6., beteiligt er sich an dem Podium zum Thema "Im Herzen der Gesellschaft? Zur Situation der Minderheitskirchen in Mitteleuropa" (11-13 Uhr, Dreikönigskirche). Auf dem Schaufelraddampfer der Katholischen Erwachsenenbildung Sachsens (KEBS) und der Evangelischen Erwachsenenbildung (EEB) fährt der Bischof von Dresden-Meißen am 4.6. mit und beantwortet Fragen zur Ökumene und zum "Christsein hier und heute" (16 Uhr Abfahrt am Terrassenufer). Auch am Schlussgottesdienst am 5.6. am Elbufer wird er teilnehmen.



Stand des Bistums vor der Kathedrale.

Mit einem eigenen Stand präsentiert sich das Bistum Dresden-Meißen vor dem Hauptportal der Kathedrale. Die Kirchentagsbesucher können hier unter anderem in sächsischer Mundart gesprochene Beiträge über die katholische Kirche in Sachsen und Ostthüringen anhören, an Tischkickern zum ökumenischen Turnier antreten sowie mit Vertretern des Bistums ins Gespräch kommen.

Der katholische Dompfarrer Klemens Ullmann gestaltet den Gedenkweg "Denksteine – Stolpersteine – Laststeine" mit, der am 1.6., 14-15.30 Uhr, vom Altmarkt zur Synagoge führt und "an die Vernichtung jüdischen Lebens in Dresden, an die Schuld der Kirche und den Mut der unbesungenen Helden" erinnern will.

An zwei Tagen ist der Bistumskinderchor Dresden-Meißen und Görlitz zu erleben: bei dem Konzert "Singen ist Gold" am 2.6. (17-18 Uhr) – und am 3.6. (17 Uhr) umrahmt der Chor einen Familiengottesdienst musikalisch. Beide Veranstaltungen finden auf der Bühne am "Kinderzentrum" (Deutsches Hygiene-Museum) statt.

Die Bistums-Jugendseelsorge ist ökumenisch beteiligt an der Projektleitung im "Zentrum Jugend" (Ostra-Gehege); die Dekanats-Jugend Dresden arbeitet beim Stand "Evangelische Jugend Sachsen" mit und die Dekanats-Jugend Chemnitz hat sich Helferteam zum Kirchentag angemeldet.

Unter dem Titel "Herzenssachen" findet am 4.6., 11-17 Uhr, ein Ökumenischer Tag für Konfirmanden und Firmlinge statt (Eisarena und Zentrum Jugend im Ostragehege). Workshops, Konzerte sowie gemeinsames Beten und Singen sollen das gegenseitige Kennen- und Schätzen-lernen fördern.

Das Dresdner Kathedralforum der Katholischen Akademie des Bistums Dresden-Meißen bietet im Rahmen des Evangelischen Kirchentags zwei Abendvorträge an: Am 2.6. spricht Prof. Dr. Eberhard Schockenhoff, Freiburg, über "Das Gewissen – Instanz der Verantwortung? Von der befreienden Kraft der Selbstbindung", am 3.6. Bundesverteidigungsminister Dr. Thomas de Maizière, Berlin, über "Politik aus christlicher Verantwortung. Über Maßstäbe guten Handelns". Die Veranstaltungen beginnen jeweils um 20 Uhr im Haus der Kathedrale (Schloßstr. 24).

Unter dem Motto "Schweigen mitten im Trubel" gestaltet Jesuitenpater Markus Franz vom Haus HohenEichen den Raum der Stille im Geistlichen Zentrum mit (Tagungszentrum Hilton, Salon St. Petersburg). Hier gibt es beispielsweise am 2., 3. und 4.6. jeweils um 11, 13 und 15 Uhr eine zehnminütige Einführung in die Stille, eine Hinführung zum kontemplativen Gebet an allen drei Tagen um 17 Uhr.

Die Dresdner Kapellknaben sind am 2.6. beim ökumenischen Gottesdienst im Rudolf-Harbig-Stadion und am 4.6. von 14 bis 15 Uhr bei einer "Musik mit geistlichen Impulsen" in der Kathedrale zu hören.

Vom 1.-13. Juni, jeweils 10-18 Uhr (am 2.6. nur bis 14 Uhr), ist im Kleinen Schlosshof des Residenzschlosses die Video-Installation "Andritzki. Bekenntnis" zu sehen, ein Kunstfilm, der zur Auseinandersetzung mit dem Martyrium Alojs Andritzkis anregen will. Im Schlosshof ist die Installation zusammen mit zwei biographischen Bannern aus der internationalen Wanderausstellung „Namen statt Nummern – Gedächtnisbuch für die Häftlinge des KZ Dachau“ zu sehen. Aus dem Dachauer Gedächtnisbuch-Projekt werden die Lebensbilder von Jaroslav Simsa und Werner Sylten gezeigt. Während des Kirchentages gibt es dazu halbstündige Lesungen: am 2., 3. und 4.6. jeweils um 13 Uhr. Lesungen am 3. und 4.6. um 18 Uhr erinnern an Alojs Andritzki. Der sorbische Priester und frühere Kaplan an der Dresdner katholischen Hofkirche wird am kommenden Pfingstmontag (13.6.) in Dresden seliggesprochen.

Unter dem Titel "Halleluja, Salvation and Glory" tritt ein Gospelchor mit Mitgliedern der kath. Studierendengemeinden Dresden, Leipzig und Jena am 2.6., 18.30-20 Uhr, in der evang. Markuskirche (Markusplatz) und am 4.6., 13-14 Uhr, in der Strehlener Christuskirche auf.

In der Kathedrale finden geistliche Konzerte statt, und das kath. Gemeindezentrum St. Petrus in Dresden-Strehlen beherbergt als "Zentrum Frauen" zahlreiche Veranstaltungen für Teilnehmerinnen.

Auch katholische Prominenz aus anderen Regionen Deutschlands ist beim Evangelischen Kirchentag in Dresden zu erleben: der Vorsitzende der Deutschen Bischofskonferenz, der Freiburger Erzbischof Robert Zollitsch, und der Hamburger Weihbischof Dr. Hans-Jochen Jaschke ebenso wie der Jesuit Prof. Dr. Friedhelm Hengsbach, der Benediktinerpater Anselm Grün und der US-amerikanische Franziskaner Richard Rohr.



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