Dresdner Kirchgemeinden planen am 19. Februar Mahnwachen

Dresden, 24.01.2011: Als deutliches Zeichen für Frieden und Mitmenschlichkeit sowie gegen jede menschenfeindliche Ideologie in unserer Stadt wird es am Samstag, 19. Februar 2011, zwischen 11 und 18 Uhr, Mahnwachen vor den Dresdner Kirchen und Kirchgemeindehäusern geben. Die Mahnwachen stehen unter dem Motto „Raum für Mitmenschlichkeit und Nächstenliebe - Mahnen und Beten für unsere Stadt". Beteiligt sind dabei alle evangelisch-lutherischen, evangelisch-methodistischen und katholischen Kirchgemeinden im Dresdner Stadtgebiet. Auch weitere Kirchen und Gemeinden aus der Stadtökumene wollen sich an den Mahnwachen beteiligen. Die Stiftung Frauenkirche Dresden und die Gesellschaft zur Förderung der Frauenkirche Dresden e. V. werden auf dem Neumarkt präsent sein und dort ebenfalls Menschen willkommen heißen, die mit der Symbolik der Kerzen ein Zeichen gegen extremistische Gewalt setzen wollen und für Frieden und Versöhnung einstehen.

Superintendent Dr. Peter Meis vom Kirchenbezirk Dresden-Mitte sagt: „Wenn ewig Gestrige die Verbrechen des Nationalsozialismus leugnend ihre Hass-Parolen durch die Stadt tragen, sind wir als Bürgerinnen und Bürger, besonders auch als Christinnen und Christen herausgefordert, sichtbare Zeichen zu setzen. Und dies soll mit unseren ureigensten Mitteln geschehen: Mahnen und Beten." Menschen werden vor den Kirchen mit Kerzen stehen, gemeinsam beten und singen. „Die Form ist offen," so Elisabeth Naendorf vom Ökumenischen Informationszentrum: „Wir ermutigen Dresdnerinnen und Dresdner die Mahnwachen mit ihrer Anwesenheit zu unterstützen und damit ebenfalls ein sichtbares Zeichen zu setzen."

Die Mahnwachen überziehen das Stadtgebiet und setzen damit den neonazistischen Aufmärschen eine vielleicht leise, aber flächendeckend wirksame Form des Protestes entgegen.

Weitere Informationen:
www.kirche-dresden.de
www.frauenkirche-dresden.de
www.kirche-für-demokratie.de

Kontakte für Presse:
Mira Körlin (Evangelisch in Dresden - Öffentlichkeitsarbeit), Tel. 0351 4393915
Elisabeth Naendorf (Ökumenisches Informationszentrum, Referat Ökumene), Tel. 0351 4923368
Nora Jantzen (Stiftung Frauenkirche), Tel. 0351 65606120
Karl-Heinz Maischner (Evangelische Erwachsenenbildung und AG Kirche für Demokratie gegen Rechtsextremismus), Tel. 0177 23 75 78 7



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