Nass – aber wunderschön!

Outdoor-Einkehr-Wochenende am 1.-3. Juli 2011

outdoor

Dresden / Sächsische Schweiz, 07.07.2011: Am vergangenen Wochenende war eine Gruppe von 26 Jugendlichen und Jungen Erwachsenen in der Sächsischen Schweiz unterwegs. Denn die Jugendseelsorge hatte zum Outdoor-Einkehr-Wochenende eingeladen. Das meint konkret Zeit zu haben oder sich Zeit zu nehmen, um in der Natur zu sein und über sich und Gott nachzudenken.

In der Kennenlernrunde konnten die Teilnehmenden ihre Erwartungen benennen. Sie waren ganz vielfältig: "Berg heil" sagen können, neuen Mut und Vertrauen schöpfen, Natur und auch körperliche Herausforderung erleben und Grenzen erfahren, sowie einen schönen Gipfelgottesdienst und Klettern (ohne Verletzte) wurden genannt.
All diese Erfahrungen konnten gemacht werden - und noch viel mehr.

Am Freitagabend gab es ein intensives Kennenlernen (der Leute und auch der Kletterregeln), das für viel Vertrauen sorgen sollte, da der nächste Tag mit Klettern verplant war. Aber nicht immer gehen Pläne in Erfüllung, da das Wetter auch eine Rolle spielt. Aber wir waren gesegnet, so dass wir am Samstagvormittag noch klettern konnten. Und jeder der Jugendlichen, war auf einem Felsgipfel, auch wenn einige zögerten. Am Nachmittag haben wir noch eine kleine Wanderung gemacht, die durch Gebet, wunderschöne Landschaft und Blaubeerernte geprägt war.

Abends saß die Gruppe gemütlich beisammen und erzählte und spielte. Beim Abendgebet gab es Impulse, die zum Nachdenken anregten.

Der Sonntag war nass - aber wunderschön! Wir sind zu einer Boofe (Platz, wo der Felsen so übersteht, dass darunter übernachtet werden kann) gewandert, wo wir die Heilige Messe gefeiert haben. Das äußere Geschehen war geprägt durch das säuselnde Geräusch des ständigen Regens, der nicht aufhörte, aber seine Intensität wechselte, und durch etwas kalten Wind und durch die Aussicht auf ein wolkenverhangenes wundervolles Elbtal.

Jugendseelsorger Ralph Kochinka ermutigte in seiner Predigt, die guten und schönen Gipfelerlebnisse (des Lebens) im Herzen zu behalten, um auch schwere Zeiten zu bestehen. Ebenso stärkend war die spürbare Gemeinschaft der Menschen untereinander und mit Christus.

Aufgrund kräftigen Dauerregens kamen alle durch völlig durchnässt im Quartier wieder an. Überraschend war dennoch die gute Laune aller. Das lag sicherlich daran, dass es eine tolle Gruppe war - und auch, dass soviel Regen ein echtes Ereignis war.

"Ich bin froh und dankbar, dass es drei so gute und intensive Tage waren", sagt Jugendreferentin Christina Händler. Ihr ist es wichtig, jungen Menschen Wegbegleiter, Gesprächspartner und Impulsgeber zu sein – dies sei an diesem Wochenende besonders spürbar gewesen.

Bereits zum dritten Mal die Jugendseelsorge nun das jährliche Outdoor-Einkehr-Wochenende angeboten - und es ist sehr gefragt. Es tut gut, die eigenen Grenzen zu erleben. Das wird beim Klettern spürbar, ebenso beim Wetter und eben manchmal auch im Leben.  

CH

gipfel erklettert

Geschafft: auf dem Gipfel angekommen - gut gesichert von Bistumsjugendpfarrer Ralph Kochinka (l.).



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