Bischof feiert mit Soldaten Heilige Messe zum Weltfriedenstag

am 10. Februar in Dresden

Bischof Reinelt predigt.

 

Bischof Reinelt bei seiner Predigt vor Soldaten.

 

Dresden, 10.02.11: Ein Pontifikalamt aus Anlass des Weltfriedenstages hat Bischof Joachim Reinelt am Vormittag in der Garnisonkirche Sankt Martin in Dresden mit etwa 70 Soldatinnen und Soldaten der Bundeswehr gefeiert. Mit Blick auf den bevorstehenden Jahrestag der Zerstörung Dresdens im Zweiten Weltkrieg am 13. Februar 1945 rief der Bischof in seiner Predigt die Soldaten dazu auf, den Frieden sichern zu helfen.

  

Er erinnerte daran, dass am vergangenen Sonnabend in Dresden die Urnen dreier Priester und Nazi-Gegner feierlich in die Kathedrale überführt worden waren. Sie hatten sich dem nationalsozialistischen Regime widersetzt und dafür im KZ Dachau ihr Leben gelassen. Bischof Reinelt: „Es muss ein Ziel sein, wie sie für Gerechtigkeit und Frieden einzustehen. Nationalsozialistisches Gedankengut vernichtet Frieden in den Köpfen und Herzen.“

 

 Mit Blick auf Neonazis, die den Gedenktag des 13. Februar in diesem Jahr erneut für Propagandazwecke zu missbrauchen suchen, mahnte Bischof Reinelt die Soldaten wachsam zu sein, um menschenverachtenden Ideologien auch heute mutig entgegenzutreten. „Soldaten stellen eine Macht dar“, so Bischof Reinelt wörtlich. Die Führungskräfte ermutigte er, sich ihrer hohen Verantwortung bewusst zu sein und Grenzen zum Missbrauch dieser Macht sorgsam zu beachten.

  

Michael Baudisch



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