Das Kreuz im Haus lassen

Erklärung des Katholischen Büros Sachsen zur Kreuz-Debatte im Sächsischen Landtag

Ein Wandkreuz aus Holz.

An einem schlichten Wandkreuz aus Holz wie diesem scheiden sich im Sächsischen Landtag die Geister.

Dresden, 07.03.2011 (KPI): Zur Forderung der SPD-Fraktion im Sächsischen Landtag, ein Kreuz bei öffentlichen Veranstaltungen von der Wand eines Beratungsraums abnehmen zu lassen, erklärt Ordinariatsrat Christoph Pötzsch als Leiter des Katholischen Büros Sachsen*):

 

„Mit Blick auf die Liberalisierung unserer Gesellschaft werden regelmäßig Rufe nach Werten laut, um dem Zeitgeist der Beliebigkeit entgegenzutreten. Das Kreuz ist ein Symbol für die Werte, auf denen unsere Kultur fußt und aus deren Wurzeln sie sich seit Jahrhunderten speist. Das Kreuz steht für eine geistige Prägung Europas, deren sichtbare und gedankliche Spuren bis heute unseren Alltag und unser Leben bestimmen. Das Kreuz hat es verdient, auch im politischen Raum seine öffentliche Berechtigung zu haben und nicht in der Abstellkammer versteckt zu werden.

 

Wir begrüßen daher ausdrücklich die Haltung des Sächsischen Landtagspräsidenten Matthias Rößler und des Fraktionsvorsitzenden der CDU im Sächsischen Landtag Steffen Flath, das Kreuz im Fraktionssaal zu belassen. Wer das Kreuz abnimmt, hinterlässt nicht nur an der Wand eine leere Stelle.“

 

 

*) Das Katholische Büro Sachsen hält als Kommissariat der Katholischen Bischöfe im Freistaat Sachsen den Kontakt zur Politik. Auf dem Territorium des Freistaats Sachsen sind die Bistümer Dresden-Meißen, Görlitz und Magdeburg vertreten.



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