Guten Worten folgen hier Taten

Vor 20 Jahren wurde aus kirchlichem Land- und Forstwirtschaftsbetrieb das Bischof-Benno-Haus

Gäste

Bei herrlichem Wetter feierten viele Gäste zusammen mit den Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern des Bischof-Benno-Hauses dessen 20-jähriges Bestehen als Bildungshaus des Bistums Dresden-Meißen.

Bautzen, 10.09.2012: Vor 20 Jahren eröffnete das Bistum Dresden-Meißen sein Bildungshaus in Schmochtitz. Aus diesem Anlass trafen sich am vorigen Sonntag, 9. September, im Bischof-Benno-Haus Referenten, Mitarbeiter von Bildungseinrichtungen und andere Gäste, die auf unterschiedlichste Weise mit dem Haus in Verbindung stehen.

Gottesdienst

Altarraum

Bischof Joachim Reinelt und der Leiter der Pastoralabteilung, Pfr. Benno Schäffel, feierten mit den Anwesenden - Jung und Alt - die festliche Sonntagsmesse.

„Eigentlich könnte das Bischof-Benno-Haus auch 'Ephata – Öffne dich!' heißen“, befand Bischof Joachim Reinelt, inspiriert vom  Evangelium des Tages. „Eigentlich ist es auch ein Bischof-Joachim-Haus“, gab der Rektor des Hauses, Dr. Peter-Paul-Straube, später zurück. Ernsthafte Absichten, den Bistumspatron als Namensgeber des diözesanen Bildungshauses abzulösen, verfolgte offenbar keiner der beiden Redner. Und auch mit der inhaltlichen Ausrichtung scheint der emeritierte Diözesanbischof ebenso zufrieden wie der Hausleiter: Offenheit ist im Bischof-Benno-Haus nicht nur am Tag des offenen Denkmals angesagt, der am vergangenen Sonntag deutschlandweit begangen wurde.

Von Anfang an war das Haus eine Begegnungsstätte, in der Katholiken nicht unter sich blieben, sondern in lebendigen Austausch mit Gläubigen anderer Religion und Konfession und mit Vertretern verschiedener gesellschaftlicher Gruppierungen traten. „Hierher kommen viele, die noch gar nicht ahnen, welche Geschenke sie von Gott zu erwarten haben“, formulierte Bischof Reinelt. Gäste aus ganz Deutschland und den benachbarten Ländern Osteuropas schätzen das Haus nicht nur für seinen Komfort und Service, sondern vor allem für seine unverwechselbare Atmosphäre, die einlädt zum Innehalten und zur Besinnung auf Wesentliches. 

Aus Begegnungen im Bischof-Benno-Haus entstehen nicht nur immer wieder neue Seminar- und Veranstaltungsideen zu religiösen, politischen, kulturellen und sozialen Themen, sondern auch Projekte wie der ökumenische Domladen in Bautzen, eine Anlaufstelle für Menschen, die einen ersten Kontakt zu Kirche und Glauben suchen, oder die Umgestaltung eines Kriegerdenkmals zu einem Friedensdenkmal. Nunmehr 26 „Stolpersteine“, die in Bautzen auf ehemalige Lebensorte jüdischer Bürger erinnern, hat der Arbeitskreis „Begegnung mit dem Judentum“ verlegt, der sich seit 1997 im Bischof-Benno-Haus trifft. Gespräche über den Einsatz für die Bewahrung der Schöpfung schlugen sich in der Sanierung des ehemaligen kirchlichen Landwirtschaftsbetriebes nieder. So wurden hier in den letzten Jahren eine Solaranlage, eine vollbiologische Kläranlage, eine Erdwärmepumpe und eine Biomasse-Heizanlage eingebaut. Im Anschluss an die heilige Messe weihte Bischof Reinelt am Sonntag einen Klimaschutz- und Energiepfad ein, der über das Gelände verteilt an fünf Stelen über umweltgerechte Energienutzung informiert.

Essenschlange

Vor der Essensausgabe bildete sich eine lange Schlange.


Brunnen

Plantschen erlaubt: Das Sommerwetter lud dazu ein, am Brunnen eine Erfrischung zu suchen.


Kreuz



















In der Kirche des Bischof-Benno-Hauses steht dieses moderne, große Kruzifix.





Stehaufmännchen














Petra Kaulfürst aus Bautzen zeigt die Stehaufmännchen, die in Schmochtitz zugunsten des Wallfahrtsortes Haindorf (in Tschechien) verkauft wurden - mit dem Text: "Willkommen im Bischof-Benno-Haus" und (auf der Rückseite) "Auf Wiedersehen".


www.bischof-benno-haus.de

Fotos und Text: Dorothee Wanzek



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