Seit 40 Jahren offene Ohren und offene Herzen für Menschen in schwierigen Situationen

Fach- und Festtag der Ehe-, Familien- und Lebensberatungsstelle in Dresden am 9. November

Dr. Hansi-Christiane Merkel und Barbara Heider

Barbara Heider (r.) gratuliert der Leiterin der Dresdner Beratungsstelle, Dr. Hansi-Christiane Merkel, zum Jubiläum.

Dresden, 09.11.2012 (KPI): Mit einem Fach- und Festtag beging die Ehe-, Familien- und Lebensberatung im Bistum Dresden-Meißen am heutigen 9. November das 40-jährige Bestehen ihrer Beratungsstelle in Dresden. Nach verschiedenen, bis ins Jahr 1947 zurückreichenden Versuchen, eine katholische Eheberatungsstelle in Dresden zu etablieren, wurde 1972 schließlich erneut eine „Diözesane Beratungsstelle Ehe und Familie“ eingerichtet, die seit nunmehr vierzig Jahren eine kontinuierliche Arbeit für Menschen in Notsituationen anbietet.

Altbischof Reinelt








Altbischof Joachim Reinelt dankte den Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern für ihre Arbeit. In der Folge des Zweiten Vatikanischen Konzils seien die Begabungen der Laien zunehmend wertgeschätzt und ihnen die Beratungsarbeit übertragen worden. "Beratungsarbeit braucht viel Herz", betonte Reinelt. Für ihn gehört die Eheberatung als "integraler Bestandteil" zur Sakramentenpastoral.






Hansi-Christiane MerkelDr. Hansi-Christiane Merkel leitet seit mehr als 11 Jahren die katholische Ehe-, Familien- und Lebensberatungsstelle in Dresden. Für sie ist dieser "Dienst am Menschen" auch ein "Dienst an der Gesellschaft", zumal Paare heutzutage im Alltag hoch beansprucht seien. Aufgabe der katholischen Beratungsstellen sei es auch, die Bedingungen zu fördern, unter denen Paarbeziehungen lebendig bleiben können.
Durchschnittlich würde die Dresdner Beratungsstelle jährlich 300-400 Neuanmeldungen registrieren und somit - rechnet man die betroffenen Familienmitglieder ein - mehr als 20.000 Menschen pro Jahr erreichen, "rechnete" Frau Dr. Merkel vor.


Dr. Markus Hille






Dr. Markus Hille verlas ein Grußwort von Erhard Scholl, dem Vorsitzenden des Bundesverbands Katholischer Ehe-, Familien- und Lebensberaterinnen und -berater e.V., der die kirchlichen Ehe-, Familien- und Lebensberatungsstellen als missionarische Einrichtungen versteht, da sie den Menschen die Erfahrung von Gottes Liebe vermittelten, so Scholl in seinem Grußwort.

Barbara Heider



Sie gehört zum "Urgestein" der Ehe-, Familien- und Lebensberatung im Bistum Dresden-Meißen: Barbara Heider, die anfangs ehrenamtlich in der Beratung tätig war und später über viele Jahre hinweg die Beratungsstelle in Leipzig leitete. Sie gratulierte den heutigen Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern der Dresdner Beratungsstelle zu ihrem Jubiläum und lobte das "kompetente Engagement" des Teams, das Menschen helfe, "tiefer ins Leben hineinzufinden durch Den, der das Leben ist". Sie hofft, dass die Ehe-, Familien- und Lebensberatung in die Pastoral des Bistums eingebetet bleibe.


Plenum

Zahlreiche Gäste waren ins Haus der Kathedrale gekommen, um gemeinsam den Fach- und Festtag anlässlich des 40-jährigen Bestehens der katholischen Ehe-, Familien- und Lebensberatungsstelle Dresden zu begehen.Musiker





















Sie umrahmten den festlichen Teil des Vormittages mit Musik auf Harfe und Geige: Eva Linsmann und Bernhard Geyer-Linsmann.







Felizitas Kracht













"Gesellschaftlicher Stellenwert und Bedeutung von Beratung" - so lautete das Theme des Vortrags von Felizitas Kracht aus Wuppertal zu Beginn des fachlichen Teils. Sie ist Vorstandsmitglied im Bundesverband Katholischer EheberaterInnen.




Es schlossen sich Vorträge von Prof. Dr. Karl Lenz, Dresden, zu "Ehe und Personsein heute - Lebensformen im Wandel" und von Tanja Roa, Düsseldorf, an, die die Kampagne "In guten wie in schlechten Zeiten" präsentierte.

Der Fach- und Festtages endete mit einem Benefizkonzert mit Domorganist Thomas Lennartz an der Silbermannorgel in der Dresdner Kathedrale.


Fotos und Text: Elisabeth Meuser



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