Caritasdirektor zum Abschied von Bischof Reinelt

"Einsatz für die Armen und Schwachen"

Matthias Mitzscherlich


Matthias Mitzscherlich


Dresden, 20.02.2012. Der Caritasdirektor für das Bistum Dresden-Meißen, Matthias Mitzscherlich, hat das Wirken von Bischof Reinelt für die Caritas gewürdigt. Der Bischof habe während seiner Amtszeit immer wieder auf die Situation der „Armen und sozial Schwachen“ in der Gesellschaft hingewiesen, betonte Mitzscherlich am Montag in Dresden. Papst Benedikt XVI. hat laut Mitteilung des Bistums Dresden-Meißen das Rücktrittsgesuch von Joachim Reinelt am 20. Februar, seinem Bischofsweihetag, angenommen. Bereits Monate vor seinem 75. Geburtstag am 21. Oktober 2011 hatte der Bischof im Vatikan sein alterbedingtes Rücktrittsgesuch eingereicht. Der Heilige Vater hatte den Oberhirten jedoch gebeten, zunächst über diesen Termin hinaus im Amt zu bleiben.

Caritasdirektor Mitzscherlich betonte weiter, Bischof Reinelt habe die Erfordernisse der kirchlichen Seelsorge und die Leitung eines Diasporabistums mit dem Blick auf die leidenden  Menschen in der Gesellschaft verbunden. Als Caritasdirektor im Bistum Dresden-Meißen 1986 bis 1988 habe er die Anliegen von Menschen in Not gewissermaßen „hautnah“ erlebt und erfahren, welche dringenden Aufgaben Kirche im Bereich der Caritas hat. Mitzscherlich: „Bischof Reinelt hat deshalb immer den engen Kontakt zu den Menschen in seiner Diözese gesucht.“ Seine Erfahrungen habe er auch viele Jahre als Vorsitzender der „Kommission für caritative Fragen“ der Deutschen Bischofskonferenz einbringen können.

Joachim Reinelt wurde am 21. Oktober 1936 in Neurode in Schlesien geboren. Im Zweiten Weltkrieg vertrieben, fand die Familie Reinelt im sächsischen Radeberg eine neue Heimat. Hier wuchs der junge Joachim auf, legte 1954 das Abitur ab. 1961 wurde er in Bautzen zum Priester geweiht. Am 20. Februar 1988 empfing er in Dresden die Bischofsweihe und übernahm am gleichen Tag das Amt des Bischofs von Dresden-Meißen. Zu seinem 24. Weihetag kann er nun in den Ruhestand treten.



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