"Das Feuer weitergeben" - Dekanatstag in Dresden am 30. September

Gottesdienst

Mit einer gemeinsamen Eucharistiefeier in der evangelischen Christuskirche begann der Dekanatstag in Dresden-Strehlen.

Dresden, 01.10.2012: Wie können wir unseren Glauben weitergeben? Wie können unsere Gemeinden angesichts sinkender Priesterzahlen und trotz Strukturreformen weiterleben? Diese Fragen bewegten viele der mehr als 1.000 Katholiken, die am gestrigen Sonntag, 30. September, zum Dekanatstag in Dresden-Strehlen zusammengekommen waren. Auch der Himmel schien es gut zu meinen und schenkte strahlenden Sonnenschein, so dass viele Begegnungen am Nachmittag auf dem Gelände der Pfarrei St. Petrus im Freien stattfanden.

Der gemeinsame Tag begann mit einer festlichen Heiligen Messe, für den die evangelische Christuskirchgemeinde selbstverständlich ihre Kirche zur Verfügung gestellt hatte – und ihren eigenen Gottesdienst in der katholischen St. Petrus-Kirche feierte. Auf der großen Empore der Christuskirche hatten sich mehr als 100 Sängerinnen und Sänger verschiedener Chöre aus der Region Dresden zu einem vielstimmigen Chor zusammengefunden. Während Dekan Klemens Ullmann in seiner Predigt seine große Gemeinde ermutigte, "über den Horizont hinauszusehen", bereiteten die Kinder in einem separaten Raum eine Überraschung vor: Sie bastelten bunte Papierflieger und beschrifteten oder bemalten sie mit guten Wünschen. Nach der Kommunion ließen sie sie dann von den verschiedenen Emporen aus fliegen – und erheiterten damit die Gläubigen.

"Nicht zur Anbetung der Asche sind wir berufen, sondern zur Weitergabe des Feuers", zitierte Dekan Ullmann Papst Johannes XXIII., der vor 50 Jahren das Zweite Vatikanische Konzil eröffnet hatte. Wie die Liebe, so müsse auch der Glaube täglich neu errungen werden, mahnte der Dompfarrer, und er ermutigte: "Glauben, das heißt, nicht an den Äußerlichkeiten und Begrenztheiten des Lebens hängenbleiben."

 Text und Fotos: Elisabeth Meuser



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