Dokumentarfilm erinnert an Opfer des 17. Juni 1953

Freya Klier berichtet über Schicksal des Leipziger Katholiken Paul Ochsenbauer

Leipzig, 12.07.2012 (KPI): Zum 60. Jahrestag des Volksaufstands vom 17. Juni 1953 im kommenden Jahr soll ein Dokumentarfilm ins Fernsehen kommen, für den die Bürgerrechtlerin und Regisseurin Freya Klier derzeit an Leipziger Original-Schauplätzen dreht. Wie die katholische Wochenzeitung „Tag des Herrn“ in ihrer morgigen Ausgabe berichtet, wird Klier dabei auch an den Leipziger Paul Ochsenbauer erinnern. Der aus einer katholischen Familie stammende Jugendliche war während der Unruhen in Leipzig 15-jährig erschossen worden. Bis heute litten die Angehörigen des jungen Mannes unter dem Verlust, der zu DDR-Zeiten ein Tabuthema bleiben musste.

Mit einem Requiem hatte der damalige Pfarrer seiner Heimatgemeinde mutig in der Lindenauer Liebfrauenkirche am 19. Juli 1953 nach Bekanntwerden der Todesumstände an den Verstorbenen als Opfer des 17. Juni erinnert. Aus diesem Anlass findet am 19. Juli dieses Jahres um 19 Uhr ebenfalls ein Gedenkgottesdienst statt, zu dem unter anderem die drei Schwestern Paul Ochsenbauers kommen werden. Auch Freya Klier wird mit ihrem Kamerateam daran teilnehmen.

MB



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