Gymnasiast forschte zur Kirchengeschichte von Bad Elster

mit Preis des Sächsischen Landeswettbewerbes für Heimatforschung geehrt

Preisträger Lukas Winkel. Foto: M. Kanig

Preisträger Lukas Winkel. Foto: M. Kanig

Dresden/Bad Elster, 13.11.2012: Am Freitag, dem 9. November, wurden im Festsaal des Stadtmuseums Dresden zum 5. Mal die Preisträger des Sächsischen Landeswettbewerbes für Heimatforschung geehrt. Neben drei Hauptpreisen und Ehrenurkunden wurden auch drei Schülerpreise an diesem Nachmittag im Rahmen einer Festveranstaltung verliehen. Die Preisverleihung wurde vorgenommen durch die Sächsische Staatsministerin für Kultus, Brunhild Kurth. „Dass die Beschäftigung mit der Heimat aber keineswegs Angelegenheit nur für ältere Semester ist, sondern auch auf große Resonanz in den Schulen stößt“, würdigte sie unter anderem in ihrer Begrüßungsrede. 

Insgesamt wurden 30 Schülerarbeiten eingereicht. Einer von drei Schülerpreisen wurde Lukas Winkel aus Bad Elster für seine Forschungsarbeit „Von den Anfängen katholischer Gottesdienste in Bad Elster bis zur Weihe der St.-Elisabeth-Kirche“ zuerkannt. Dr. Konstantin Herrmann von der Sächsischen Landesbibliothek lobte in seiner Laudatio diese "höchst lesenswerte Arbeit, die die Jury in vollem Maße überzeugte“. Er dankte dem jungen Autor im Namen der Juroren für das Einreichen der Arbeit.  „Ein besonderes Augenmerk“, so betonte er, „waren die Fragen, was noch an der Kirche alles zu erforschen ist“, die Lukas Winkel am Ende seiner Arbeit formulierte. Dr. Herrmann gratulierte dem 18-jährigen Absolventen des Gymnasiums Markneukirchen recht herzlich und ermunterte ihn, weiter zu forschen, um „vielleicht dann eine größere Veröffentlichung daraus entstehen zu lassen“.

Auch Staatsministerin Kurth „forderte“ bei der Überreichung des Preises eine Fortsetzung der Forschungstätigkeit, denn die Beantwortung der noch offenen Fragen macht auch sie neugierig. Lukas will eine Weiterführung seiner Forschungsarbeit nicht ganz ausschließen, denn zum einen würde er selbst auch gern die noch offenen Fragen beantwortet wissen, zum anderen sei die Kirchgemeinde an ihn herangetreten, ob er nicht für das bevorstehende 100-jährige Weihejubiläum im Mai nächsten Jahres einen Vortrag vorbereiten könne. „Motivierend ist auch“, so sagte der Student für Kultur- und Medienpädagogik, „dass meine Arbeit auch einen praktischen Nutzen hatte, denn sie bildete die Grundlage für die in diesem Jahr erstmals durchgeführten Kirchenführungen“. Jetzt freut er sich über den Preis und ist stolz darauf, dass ein Exemplar seiner Arbeit im Sächsischen Staatsarchiv hinterlegt ist. 

Stolz war auch der Direktor des Gymnasiums Markneukirchen Norbert Hildebrandt auf seinen ehemaligen Schüler. Er begleitete Lukas Winkel nach Dresden und nutzte die Gelegenheit, Brunhild Kurth ein T-Shirt der diesjährigen Musicalproduktion „Anastasia“ zu überreichen. Frau Kurth war als Schirmherrin des 13. Musicalprojektes des Gymnasiums zur Premiere in Bad Elster gewesen.

Weitere Schülerpreise erhielten Linda Marx aus Chemnitz für ihre “Untersuchungen zur Trauermückenfauna des Zeisigwaldes im Stadtgebiet Chemnitz“ und die Klasse 3b der Schiller-Grundschule Rodewisch zur Erforschung der „Vergessenen Mühlen von Rodewisch“. 



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