Heute schon gerätselt?

Ein Erlebnisbericht von der Schülerwoche im Oktober in Schmiedeberg

Die Teilnehmer der Kinderfreizeit in Schmiedeberg.

Die Teilnehmer der Schülerfreizeit in Schmiedeberg nahmen für das Gruppenfoto Frater Willio Atit aus Papua-Neuguinea in ihre Mitte. Foto: S. Schubert

Schmiedeberg, 29.10.2012: „Na, heute schon gerätselt?“ - So begrüßten sich 25 Kinder, 14 Helferinnen und Helfer am Sonntag, dem 21. Oktober 2012 im Winfriedhaus in Schmiedeberg, mit Vorfreude auf eine tolle thematische Woche für Schülerinnen und Schüler der 6. bis 8. Klasse. Uns erwarteten knifflige Rätsel und Geheimnisse, sowie zahlreiche Gelegenheiten, uns bei dem einen oder anderen Denkspiel zu beweisen.

Am Montag machten wir einen „kleinen Ausflug“ nach Papua-Neuguinea. Frater John Willio Atit und Ulrich Clausen zeigten uns, wie die Menschen in Papua-Neuguinea leben und glauben. Wie erfuhren dabei, wie sich die Einheimischen begrüßen, was sie am liebsten essen und was typische Traditionen in diesem Land sind.

Um thematisch gut die Woche zu gestalten, durften wir gleich am Dienstag auf Verbrecherjagd gehen, denn ein „Dieb“ hatte unser schönes Winfriedhaus heimgesucht und so einiges mitgenommen. Die Kinder begaben sich nun auf Spurensuche und brachten den „Übeltäter“ dabei ganz schön ins Schwitzen. Vom Täterprofil bis hin zu einer spektakulären Flucht bot sich den Rätselratern und Spurensuchern oftmals die Möglichkeit, in die Welt der Rätsel und Geheimnisse einzutauchen, was auf große Begeisterung stieß. Bei Nacht und Nebel schlossen wir den aufregenden Tag mit einer spannenden Wanderung ab, wobei man im wahrsten Sinne des Wortes den Wald vor lauter Nebel nicht sah. Im besinnlichen Kerzenschein und mit kalten Füßen hielten wir schließlich an unserem Ziel, dem Hirschturm, unser Abendgebet. Müde und mit durchnässten Schuhen, aber überwältigt von der Nachtwanderung, freuten sich schließlich alle auf ihr Bett.

Den Mittwoch verbrachten wir in Dresden und besuchten zuerst das Museum für Mathematik und Technik. Dort erlebten wir begeistert Mathematik von allen Seiten – in allen drei Dimensionen und zum Anfassen nah. Anschließend erwartete uns eine Führung durch die Hofkirche, bei der wir die Geheimnisse der Kathedrale ergründeten, was uns zuletzt bis in die Katakomben führte. Am Abend fanden wir uns in Gruppen zusammen und spielten, bis wir vor Lachen müde in die Kissen fielen.

Den Donnerstag gingen wir mit einer weiteren Gruppenarbeit ruhig an. Diese drehte sich um den rätselhaften Bibeltext von Markus, der von dem blinden Bettler Bartimäus handelt. Dessen kreative Umsetzung ließ sich mit allen Sinnen wahrnehmen: Neben einigen gelungenen kleinen Theaterstücken ergaben sich fantasievolle Bilder – auf Papier gemalt und auf dem Boden aus verschiedenen Materialien zusammengelegt. Außerdem durften wir in den Genuss einer sinnreichen Klangcollage kommen. Dabei haben wir festgestellt, dass mit Gott alles möglich ist und wir ihm ohne Bedenken unser Vertrauen schenken können.

Mit „Runa’s Rätsel – Rateshow“, unserer Variante von Jeopardy, ging die Woche unterhalt-sam und passend dem Ende entgegen. Der feierliche Abschlussgottesdienst am Freitagnachmittag mit Pfarrer Benno Schäffel beendete die „rätselhafte“ Woche.

Ein Bericht von Luise Felsmann und Stephan Schubert



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