Nachtcafés registrierten insgesamt 2.400 Besuche

von November 2011 bis März 2012

Dresden, 05.04.12: Die Nachtcafé-Saison ist am 31. März zu Ende gegangen. Der ehrenamtliche Projektkoordinator Volker Wendlandt von der Ev.-Luth. Kirchgemeinde Dresden-Loschwitz (Träger der Nachtcafés) gab bekannt, dass zwischen dem 1. November 2011 und dem 31. März 2012 mehr als 2.400 Hilfesuchende in den ökumenischen Nachtcafés der Dresdner Kirchgemeinden betreut wurden. Durchschnittlich wurden pro Nacht 13-17 Besucher, davon 11-13 obdachlose Menschen, aufgenommen.

Wie schon in den vergangenen 15 Jahren erfuhren diese Zuwendung im Gespräch, erhielten Abendbrot und ein einfaches Frühstück. In allen Nachtcafés gab es Möglichkeiten Wäsche zu waschen und zu trocknen und sich zu duschen. Viele nutzten zudem die ärztliche Versorgung und einmal im Monat das Angebot je einer ehrenamtlichen Fußtherapeutin sowie einer Friseurmeisterin.

„Bereits seit 16 Jahren gibt es in Dresden den Verbund  der ökumenischen Nachtcafés," so Volker Wendlandt. Derzeit gehören dazu die Ev.-Luth. Dreikönigskirche, das Gemeindehaus der Ev.-Luth. Kirchgemeinde Loschwitz, die kath. Pfarrei Zschachwitz, die Laubegaster Christophoruskirche (zur Ev.-Luth. Kirchgemeinde Leuben zugehörig), die Ev.-Luth. Zionskirche, die kath. Pfarrei St. Petrus sowie die Heilsarmee.

Vor Ort engagieren sich rund 170 Ehrenamtliche und drei Kommunal-Kombi-Mitarbeiter. Die Diakonie-Stadtmission Dresden begleitet das Projekt fachlich und organisatorisch. 

Die Finanzierung der Nachtcafès wird aus Sach- und Geldspenden gesichert. „Den vielen Beteiligten, die durch ihr vielfältiges Engagement das Projekt ermöglichen, danken wir herzlich, sagt Volker Wendlandt, der selbst letztmalig die Federführung für die Trägerschaft für die Nachtcafés übernommen hat. Wendlandt verweist zum einen auf die jahrelange zuverlässige Unterstützung  der Ev.-Luth. Diakonissenanstalt, der Mensen des Studentenwerkes Dresden, der Gaststätte im ENSO-Gebäude, einzelner Hotels. Und er verweist auf die Sachspenden der Dresdner Tafel, der Bäcker und Fleischer. Das Autohaus Holm-Wirthgen stellte zwei kostengünstige Pkws bereit. Finanzielle Unterstützung kam u. a. von der Dresdner Stiftung Soziales & Umwelt der Ostsächsischen Sparkasse und über die Weihnachtsaktion „Dresdner helfen Dresdnern" der Dresdner Neusten Nachrichten. Kirchgemeinden und viele Einzelpersonen spendeten Geld. Ohne all diese Unterstützungen wäre die Nachtcafé-Arbeit nicht möglich.

Das Projekt vereint Menschen verschiedener Konfessionen und auch nicht konfessionell gebundene in ihrem sozialen Engagement.



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