Nazarethschwestern verhandeln mit Maltesern über Trägerschaft des Altenheims St. Clara

Haus soll weiterhin unter katholischem Leitbild weitergeführt werden

Das Altenheim der Nazarethschwestern in Goppeln.

Das Altenheim der Nazarethschwestern in Goppeln.

Dresden, 03.01.12: Die Kongregation der Nazarethschwestern vom hl. Franziskus verhandelt zur Zeit mit den Maltesern über einen möglichen Wechsel der Trägerschaft des Altenheims St. Clara in Goppeln bei Dresden. „Die Malteser werden voraussichtlich in 2012 das Altenheim St. Clara übernehmen. Die Verhandlungen sind weit fortgeschritten, die juristische Abwicklung ist für das erste Quartal 2012 beabsichtigt und soll, nach weiterer Abklärung mit den staatlichen Stellen, auf den 1. Januar 2012 zurückwirken. Die Malteser werden bereits ab Beginn des neuen Jahres in der Einrichtung mit präsent sein“, erklärte dazu Generaloberin Schwester Maria Theresia.

Die Kongregation der Nazarethschwestern ist seit über 80 Jahren in Dresden und in Goppeln im sozialen Bereich, unter anderem in der Altenpflege, engagiert. Mit der Eröffnung des neu erbauten Altenheimes St. Clara hatten die Ordensschwestern 1995 ihre Pflegeeinrichtung aktuellen baulichen und pflegewissenschaftlichen Erfordernissen angepasst.

„Leider haben auch wir seit vielen Jahren keine neuen Ordensberufungen. Mit einem neuen Träger, der die ganzheitliche Pflege der Heimbewohner nach unserem katholischen Leitbild weiterführt, und dem auch die Sorge um unsere Mitarbeiter ein besonderes Anliegen ist, wäre unser Altenheim St. Clara für zukünftige Herausforderungen gut vorbereitet“, so Generaloberin Schwester Maria Theresia. Wichtig sei den Nazarethschwestern bei einem künftigen Träger, dass er in Bezug auf die Werte und Ziele des Ordens Kontinuität biete. Dabei denke sie vor allem an hochqualifizierte Pflege und an die individuelle, fachlich kompetente, liebevolle, wertschätzende Zuwendung auf der Basis des christlichen Menschenbildes.

„Zur Zeit sind noch verschiedene Details einer möglichen Trägerschaft der Malteser zu besprechen – auch mit den zuständigen Behörden. Wir sind sehr zuversichtlich, eine für das Haus sehr gute Lösung zu finden“, sagt Dr. Alex Blaicher, Geschäftsführer der Malteser Betriebsträgergesellschaft Sachsen. Die Malteser Betriebsträgergesellschaft Sachsen gGmbH führt zur Zeit acht Einrichtungen in ganz Sachsen. Neben den Malteser Krankenhäusern in Kamenz und Görlitz gehören zum Verbund Malteser Altenhilfeeinrichtungen in Kamenz, Bautzen, Wittichenau, Leipzig und Cottbus sowie der Malteser Ambulante Pflegedienst in Räckelwitz. Aktuell sind rund 850 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter im sächsischen Malteserverbund beschäftigt.

ch



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